Der Fachhandel sagt selbstverständlich: „Dafür gibt es doch Futterautomaten.“ Die Redaktion dieser Zeitschrift wusste das wohl auch, und so bekam ich den AutoFood- Automaten von JBL mit der Bitte, ihn doch einmal auszuprobieren. Schon beim Auspacken macht das JBL-Fabrikat einen akkuraten Eindruck. Um die Gebrauchsanweisung zu lesen, sollte man sich etwas Zeit nehmen. Sie ist aber gut verständlich geschrieben, und die Fotos und Zeichnungen tragen ebenfalls dazu bei, alles gleich zu verstehen. JBL empfiehlt, vor der Installation die Programmierung durchzuführen: • drei AA-1,5-Volt-Batterien betreiben das Gerät; • beim Drücken des An-/Aus- Schalters erscheint im Display eine Anzeige; • die Uhrzeit wird eingestellt (Set); • die Fütterungszeit wird eingegeben (bis zu vier Fütterungen sind vorgesehen); • die Futtermenge wird festgelegt (acht Stufen sind wählbar); • zusätzlich ist die manuelle Fütterung möglich. Das Gerät lässt sich sowohl mit Saugnäpfen als auch mittels Klemmhalter am Aquarium befestigen. Montiert wird es so, dass kein Wasser an die Futteröffnung spritzt. Gefüllt wird die Futterkammer am besten mit Granulat. Man kann auch Flockenfutter verwenden, allerdings nur feines. Größere Futterblätter werden von der Dosierschnecke schlecht erfasst, verkeilen sich, bleiben im Futterausgang hängen und blockieren den Weitertransport. Die sich drehende Schnecke erfasst und befördert bei einer Fütterung die eingestellte Menge aus der Futterkammer – über den Schneckenkanal – zur Futteröffnung. Das hört sich komplizierter an, als es in Wirklichkeit ist. Optional kann man eine Durchlüfterpumpe am Motorgehäuse anbringen, damit die Mahlzeiten für unsere Wassertiere trocken bleiben. Sogar eine versiegelte JBLFutterdose lässt sich auf die Öffnung des AutoFood aufschrauben. Die Versiegelung wird durch leichten Druck automatisch aufgeschnitten. Bei mir kam der Automat an einem mit halbwüchsi- gen Prachtbarben besetzten 120-Liter-Becken zum Einsatz. Zwar fuhr ich nicht in den Urlaub, aber ich versprach mir viel davon, das Gerät für vier Fütterungen in 24 Stunden zu programmieren (ideal für Berufstätige, Schichtwerker und Aquarianer mit unregelmäßigen Arbeitszeiten). Junge Barben werden einfach nicht satt und müssen viel fressen, damit aus ihnen etwas wird. Die Futterportionen kann man idealerweise so einstellen, dass in wenigen Minuten alles verputzt ist und keine Reste im Becken bleiben. Natürlich sollte man heranwachsende Fische für ein gesundes Wachstum aber zusätzlich auch mit Lebendund Tiefkühlkost versorgen – ohne Automatik. Bei mir funktionierte alles zuverlässig, ich habe keine Beanstandungen. Besonders gut gefallen mir die solide Verarbeitung, die einfache Programmierung, die relativ leise Futterabgabe und die achtfach mögliche Abstufung der Futtermenge. Ich kann den JBL-AutoFood nur empfehlen – für den Urlaub sowieso, aber auch zum Heranziehen stets hungriger Jungfische. Übrigens: Für nachtaktive Fische ist der Automat ebenfalls sehr gut geeignet, insbesondere für Welsfreunde! Mit seiner Hilfe kann man ruhig schlafen, und die geliebten Nachtschwärmer werden zuverlässig versorgt. Fazit: Ganz schön good, der AutoFood! Reinhold Wawrzynski

JBL GmbH & Co. KG (www.jbl.de) AutoFood-Futterautomat, 125 oder 375 ml Inhalt, für Granulate bis 3 mm Körnung. Garantierte Funktion durch Batteriebetrieb (3 x 1,5 V AA, im Lieferumfang enthalten), Luftanschluss zur Futtertrocknung. Einfache Programmierung, bis zu viermal tägliche Fütterung. An-/ Aus-Schalter für manuellen Betrieb (interne Uhr läuft weiter). Universelle Befestigungsmöglichkeit durch Sauger oder Halterklammer sowie 360-Grad-Drehbarkeit des Automaten auf der Halterung (für Scheiben bis 28 mm Stärke). Futteröffnung 27 x 20 mm. Empfohlener Verkaufspreis: 39,95 €