Auch hier ist alles sauber gekennzeichnet und unverwechselbar. Die Steuerbox ist mit drei LED versehen, die anzeigen, ob die Stromversorgung funktioniert (rot), ob der Wasserstand im Nachfüllbehälter zu niedrig ist (gelb plus Signalton) und ob die Nachfüllpumpe gerade in Betrieb ist (grün). Sensor N1 und Sensor N2 sorgen im Unterschrankbecken für den richtigen Wasserstand. N1 ist ein Infrarotsensor. Er wird direkt über der Wasseroberfläche angebracht. Berührt er (fast) den Pegel, passiert nichts, sinkt der Wasserspiegel, aktiviert er die Pumpe, die dann Wasser nachfüllt. Der obere Fühler sorgt dafür, dass die Nachfüllung auf jeden Fall gestoppt wird, wenn das Wasser dort ankommt. Damit ist ein Überfüllen des Unterschrankbehälters unmöglich (Überlaufsicherung). Sollte dieser Sensor einmal nicht mehr funktionieren, schaltet sich das Ganze ohnehin sicherheitshalber ab. Allerdings sind N1 und N2 schon vom Prinzip her nicht störanfällig, denn beide befinden sich oberhalb des Wassers. Es kann also kaum passieren, dass sie durch darüberkriechende Tiere, durch Algen und so weiter beeinträchtigt werden, wie das bei Sensoren, die sich im Wasser befinden, gelegentlich vorkommt. Sensor N3 wird mit Saugnäpfen am Boden des Nachfüllbehälters angebracht. Er meldet sich, sobald das Wasser zur Neige geht (Trockenlaufschutz). Neben ihm wird die kleine Nachfüllpumpe fixiert, ebenfalls mit Saugnäpfen. Ein langer, schwarzer Schlauch führt von ihr ins Unterschrankbecken. Die Farbe Schwarz ist hier gut gewählt, denn sie verhindert, dass der Schlauch sich mit der Zeit innen mit Algen oder Bakterien zusetzt, wie das bei klaren, durchsichtigen Produkten häufiger geschieht. Ein spezieller Halter für den Beckenrand garantiert, dass das Wasser auch dahin gelangt, wohin es soll. Wichtig: Der Schlauch muss deutlich oberhalb des Wasserstands enden. Sonst kann unter Umständen der gesamte Inhalt des Nachfüllbehälters nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren ins Unterschrankbecken fließen. Die Installation ist wirklich einfach, allerdings hat man danach eine ganze Menge weiterer Kabel im Unterschrank. Ich habe mir angewöhnt, alle zusammengehörigen Leitungen mit Kabelbindern zu bündeln und die wiederum mit weiteren Kabeln zusammenzubinden, damit ich die Übersicht behalte. Ordnung ist eben – zumindest manchmal – doch das halbe Leben. Fazit: Der ständige, wohldosierte Ausgleich verdunsteten Wassers ist bei Meeresaquarien ein absolutes Muss. Die neue Nachfüllanlage von Aqua Medic wartet zudem mit einigen Sicherheits-Features auf, die billige Anlagen nicht zu bieten haben. Um Überschwemmungen zu verhindern, ist ihre Anschaffung gut angelegtes Geld. Der nächste Urlaub kann kommen! Werner Baumeister
Aqua Medic GmbH (www.aqua-medic.de) Refill-System – Nachfüllsystem mit Sicherheitsschaltung, permanente Überwachung des Wasserstands im Aquarium durch Infrarotsensor mit Verzögerungsschaltung; automatischer Ersatz des verdunsteten Wassers; justierbarer minimaler und maximaler Wasserstand im Aquarium oder Filterbecken; Trockenlaufschutz der Nachfüllpumpe, optischer und akustischer Alarm; Warnung bei niedrigem Pegel des Nachfüllbehälters; einfache Montage und Wartung durch Steckverbindungen an allen Kabeln; Sicherheitsabschaltung bei defektem Füllstandsensor; 12-V-Kleinspannung, inkl. Sicherheitstransformator 100–240 V / 50–60 Hz. Empfohlener Verkaufspreis 108,90 €