Stabheizer begleiten uns seit den Anfängen der Warmwasseraquaristik. Und was will man am Grundkonzept auch groß ändern? Glasrohr, Heizspirale hinein, mit Sand auffüllen und oben einen Thermostaten mit Regler einbauen. Das dürfte doch nicht so schwierig sein ...?
Als solche Stabheizer ­herauskamen, war das ein Segen, denn vorher wurden Aquarien beispielsweise mit Gasbrennern beheizt. Ohne näher darauf einzugehen – das war nicht ganz einfach und, ja, sogar gefährlich.
Doch auch die älteren Stabheizer hatten ihre Tücken. Anfangs musste man genau ausrechnen, wie viel Watt nötig waren, damit das Aquarium warm wurde, aber eben nicht zu warm. Zu allem Unglück gaben die Thermostaten gelegentlich ihren Geist auf – Bimetall-Plättchen können nun einmal klemmen. Und ganz untertauchen durfte man die schlanken Heizstäbe auch nicht, denn vollkommen dicht waren sie nicht.
Der neue thermocontrol von Eheim ist anders. Er ist absolut wasserdicht und darf tatsächlich sogar dauerhaft unter Wasser betrieben werden. Was man aber wohl nicht tun wird, denn dann kommt man an den Einstellring nicht mehr heran, ohne nasse Hände zu bekommen. Aber wenn der Heizer mal „abtaucht“, ist das nicht schlimm, er ist wirklich dicht.
Natürlich ist das nicht ­alles, was diesen Heizer auszeichnet. Das immerhin 1,7 Meter lange Kabel ist lang genug auch bei etwas weiter entfernten Steckdosen, und es ist ein doppelt isoliertes Sicherheitskabel. Das ist kein Fehler, zumal der Heizer auch für Salzwasser zugelassen ist, das bekanntlich Strom besser leitet als Süßwasser.
Der Einstellring ist leichtgängig und gut sichtbar. Er lässt sich von 20 bis 32 °C ­justieren. Der Saughalter ist von guter Qualität und hält dauerhaft.
Heutige Thermostaten sind natürlich elektronisch und können sich nicht verklemmen. Das ist auch beim Eheim thermocontrol der Fall.
Kontrolllämpchen zum Prüfen, ob der Heizer gerade arbeitet, gab es auch früher schon, doch konnten sie nach längerem Gebrauch ausfallen. Im thermocontrol ist selbstverständlich eine LED verbaut, die den Heizer wohl überleben dürfte. Sie leuchtet rot, wenn das Gerät arbeitet, und grün, wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist.
Natürlich ist heute kein isolierender Sand mehr rund um die Heizspirale aufgeschüttet, vielmehr ist die Chrom-Nickel-Heizspirale durch einen Überhitzungsschutz mit Thermoschalter und durch ein Hitzeschild abgesichert. Damit stirbt der Heizer auch beim versehentlichen Trockenlauf nicht mehr den Hitze-Tod, wird er doch vorher schlicht und einfach ausgeschaltet. Das spezielle Schockglas ist selbstverständlich hitzebeständig und schlagfest.
Kurz: Der thermocontrol von Eheim ist ein Heizer auf dem allerneuesten Stand, mit weniger sollte man sich heute aber auch nicht zu­friedengeben. Wer einmal Kochfisch oder eiskaltes Aquarienwasser erleben musste, weiß, warum das so wichtig ist.

Werner Baumeister

Eheim GmbH & Co. KG
(www.eheim.de)

Eheim thermocontrol: präzise Temperatur-Einstellung
von 18 bis 34 °C; einfache und sichere Nachjustierung
(±2 °C), Regelgenauigkeit ± 0,5 °C, die Wärme wird konstant gehalten; Kontrollleuchte zeigt Heizfunktion
an; eintauchbar (wasserdicht) und mit Trockenlaufschutz (Thermo Safety Control); Glasmantel vergrößert die Heizoberfläche und sorgt für gleichmäßige Wärmeabgabe; Kabellänge ca. 170 cm; Doppelsaughalter; neun Größen für 20- bis 1.000-Liter-Aquarien; süß- und meerwassertauglich.
Empfohlener Verkaufspreis: ab 21,95 €