Der NAC3+ ist als Standmodell im Filterbecken mit einem Mindestwasserstand von bis zu 22 Zentimetern ausgelegt. Für mein Filterbecken mit seinem Pegel von 38 Zentimetern ist er also zu niedrig. Für solche Fälle fehlt leider eine Halteklammer oder eine andere Möglichkeit, um das Gerät zu fixieren. Also befestigte ich den Abschäumer mit einem ausgedienten Tunze-Nano-Magneten an einer Trennscheibe. Den Magneten setzte ich einfach in die Reaktionskammer, dicht an die Scheibe des Filterbeckens. Hier kann man sich auch mit einer Plastikschelle behelfen. Aber vielleicht denkt der Hersteller ja einmal darüber nach, einfach nachzubessern oder zumindest ein geeignetes Zu- oder Ersatzteil anzubieten? Die bei mir jetzt noch fehlenden Zentimeter bis zum Boden der Filterkammer glich ich mit einem Stück blauen Filterschwamms aus. Die Pumpe mit Nadelrad erzeugt ein sehr feines Blasenbild und einen feinen, festen Schaum. In den ersten 24 Stunden befanden sich sehr viele, feine Blasen außerhalb des Abschäumers. Sie gelangten zudem aus dem Unterschrank-Filterbassin in das Hauptbecken. Aber die Bläschen verschwanden schnell wieder, nachdem der Abschäumer „eingelaufen“ war. Der Auslauf befindet sich im unteren Teil, somit ist bei laufendem Betrieb gewährleistet, dass keine Blasen austreten. Über ein außen am Abschäumer angebrachtes Standrohr lässt sich der Wasserstand in der Reaktionskammer mühelos einstellen, eine sehr gute und bedienerfreundliche Erfindung! So kann man ganz einfach zwischen nasser und trockener Abschäumung wählen. Ich stellte den Schäumer von Beginn an auf nasse Abschäumung ein. So erhoffte ich mir eine stärkere Abscheidung der Ausscheidungsstoffe. Hervorzuheben ist auch die sehr angenehme Laufruhe dieses Abschäumers. Leise Pumpen- und Filtertechnik sollte in der heutigen Zeit eigentlich Standard sein. Kaum etwas nervt auf Dauer mehr als ein brummendes Aquarium im Wohnzimmer! Gegebenenfalls lässt sich zusätzlich ein Schalldämpfer für den Luftschlauch nachrüsten. Im Fachhandel wird man schnell etwas Passendes finden. Nach zwei Tagen Betrieb säuberte ich den Schaumtopf zum ersten Mal. Das Flotat stand ungefähr drei Zentimeter hoch und hatte eine dunkle Farbe. Da ich gleichzeitig das Steigrohr reinigte, war das „ein Abwasch“. Im sich anschließenden Betrieb stellte sich für mein Aquarium ein wöchentliches Säuberungsintervall als ausreichend heraus. Einmal im Jahr reinige ich alle Pumpen in einer schwachen Salzsäurelösung, da ich Bio-Calcium und Bio-Magnesium dosiere. Erfahrungsgemäß setzt sich im Lauf des Betriebs eine Kalkschicht an den Pumpenteilen ab. Fazit Der Bubble Magus NAC³+ ist ein sympathisch leiser Abschäumer, ideal für den Einsatz an Wohnzimmeraquarien. Die leistungsstarke Pumpe erzeugt mittels hoher Turbulenz in der Reaktionskammer schnell einen feinen Schaum fester Konsistenz. Das Modell ist bedienerfreundlich und wartungsarm. Das Nadelrad zeigt nach sechs Monaten Betrieb noch keine Abnutzungserscheinungen. Also, alles in allem ein empfehlenswertes Gerät!  Lars Renken


Bubble Magus
H&S GmbH
(http://www.hsaquaristik.de/html/bubble_magus.html)
Abschäumer Bubble Magus, Typ NAC3+, zur Installation im Filterbecken. Maximale Anlagengröße 100 bis 300 Liter. Atmann-Pumpe A PH 100, circa 200 Liter Luft pro Stunde, etwa acht Watt bei 220 Volt Netzspannung, Abschäumerpumpe mit Nadelradtechnik. Standgrundfläche 175 x 110, Höhe 445 Millimeter.
Empfohlener Verkaufspreis 139,– €