Struktur und Farbe der Rückwände sind sehr ansprechend. Die modellierte Stein- und Holzoberfläche geht bis zu zehn Zentimeter in die „Tiefe“, was den plastischen Eindruck erhöht. Bei der Ausformung wurde darauf geachtet, die Strukturen möglichst natürlich wiederzugeben. So sind beispielsweise an einem Holzstumpf die Jahresringe zu erkennen, und es gibt keinerlei Wiederholungen in der Ausführung, jeder „Stein“ sieht ganz anders aus. Fast ebenso abwechslungsreich ist die farbliche Gestaltung. –

Die ersten Betrachter unter meinen Besuchern wollten tatsächlich wissen, ob „diese“ Steine und „dieses“ Holz echt wären! Geliefert werden die GFKRückwände gut verpackt, in Karton und in schützender Folie. Dem Produkt liegt allerdings keine Einbauanleitung bei. Naja, dachte ich mir, das bekomme ich wohl auch ohne Gebrauchsanweisung hin … Als Erstes verbaute ich die größte Rückwand, Ausführung „Felsen“. In einem Aquarium mit Saugbarben (Garra rufa) sollte sie eine natürlich wirkende Steinkulisse abgeben. Was mir schon bald auffiel: Die Rückwand reichte nicht ganz bis unter den Glassteg, es fehlten ungefähr drei Zentimeter. Natürlich ist ein „normales“ Aquarium mit Bodengrund ausgestattet, und vielleicht hat der Hersteller das in der Höhenausführung der Rückwand berücksichtigt, doch halte ich einen dauerhaft stabilen Stand der Rückwand auf Sand oder Kies nicht für möglich. Also schnitt ich zwei Streifen einer drei Zentimeter dicken, schwarzen Filtermatte zu und klemmte sie unter die Rückwand, sodass sie oben gegen den Glassteg gedrückt wurde. Jetzt sah man allerdings, dass die Oberkante der Rückwand nicht ganz gerade war: Sie berührte den Glassteg nur an zwei Stellen, der Rest „hing“ bis zu einem Zentimeter durch. Der Abstand der Rückwand zu den Seitenscheiben betrug beiderseits gut einen Zentimeter. Ich bog den in das Aquarium ragenden Gazestreifen nach hinten um. Das so entstandene „U“ dichtete aber nicht vollständig ab. Es saß stellenweise ziemlich locker und wellig, sodass kleine Fische sicher hindurchgekommen wären. Da meine Knabberfische noch nicht sehr groß sind (drei bis vier Zentimeter lang und deutlich unter einen Zentimeter „dick“), wollte ich nichts riskieren. Also rückte ich die Rückwand so weit wie möglich nach rechts und klemmte links schmale Filtermatte-Streifen dazwischen. Blieb noch ein letztes „Dichtigkeits-Problem“: Die plastischen Strukturen der Rückwand setzten sich bis an den oberen Rand fort. Dadurch entstanden erhebliche Lücken zum Glassteg und zur Rückscheibe, für springfreudige Fische eine fatale Falle! Zunächst versuchte ich, diese Lücken in bewährter Weise mit einigen Stückchen Filterschaumstoff zu schließen, doch gelang mir das nicht zufriedenstellend. Hatte ich den Schaumstoff so fest hineingestopft, dass er hielt, drückte er die Rückwand langsam, aber sicher nach vorn, so ging das also nicht. Dann schnitt ich für die größte Lücke eine schwarze Kunststoffplatte passgenau zu und klebte sie mit Aquariensilikon an der Rückwandoberkante fest. Die bleibenden Lücken und Ritzen füllte ich wieder mit Schaumstoffstreifen aus. Danach war die Rückwand endlich eingebracht – fast ohne Silikon!

Fazit Die GFK-Strukturrückwände von Rebie beeindrucken mit ihrer detailreichen Gestaltung, der räumlichen Struktur und der lebendigen Farbgebung. Dadurch wirken sie ausgesprochen natürlich. Mit ihrem moderaten Anschaffungspreis belasten sie den Geldbeutel des Aquarianers nicht übermäßig. Allerdings bereitete mir der Einbau kleinere Schwierigkeiten. Auch wenn man Silikon zum Einkleben verwenden würde, blieben „Fischfallen“ in Form von Lücken zwischen Rückwand und Glassteg oder Aquarienrückscheibe bestehen, die man unbedingt abdichten sollte. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, die Lücken absichtlich noch zu vergrößern. So könnten die Fische die Rückwandhinterseite als Versteckplatz nutzen und jederzeit wieder in den vorderen Teil des Aquariums zurückschwimmen. Hat man den Einbau aber erst einmal hinter sich, dann wird man lange Freude an seiner ansehnlichen Rebie-Rückwand haben! Petra Fitz

Rebie Rebie – Friedrich-Wilhelm Remke e. Kfm. (www.rebie-bielefeld.de) Vom Landschaftskünstler in Form, Struktur, Qualität und Detailgenauigkeit der Natur nachempfundene GFK-Rückwände. Verkaufspreise (lediglich Beispiele): Fels-Wurzel, 50 x 30 Zentimeter, 27,90 €; Fels (flach), 50 x 30 Zentimeter, 22,49 €; Fels, 100 x 60 Zentimeter, 97,90 €