Gabelschwanz-Seekühe oder Dugongs (Dugong dugong) bewohnen fast nur die Meeresküsten des Indischen Ozeans einschließlich des Roten Meeres und Teile des Westpazifiks. Sie erreichen eine Länge von drei bis maximal vier Metern und ein Gewicht von 400 bis 500, in Einzelfällen sogar bis 900 Kilogramm. In weiten Teilen ihres Verbreitungsgebiets sind sie durch Bejagung und vor allem durch die Zerstörung von Seegraswiesen, ihrer Nahrungsgrundlage, ausgesprochen selten geworden und vielerorts schon ausgestorben. Die größten Populationen befinden sich mit mehreren zehntausend Tieren vor den Küsten Australiens und im Persischen Golf mit geschätzten 7.500 Individuen. Im südlichen Roten Meer soll es auf der östlichen wie auf der westlichen Seite Vorkommen mit einigen hundert Exemplaren geben. In Ägypten ist der Dugong hochgradig bedroht, erst Anfang 2013 wurde auf dem Fischmarkt von El Quseir das Fleisch eines Tieres zum Verkauf angeboten. Auf 100 Kilometern Küstenlänge zwischen El Quseir und Marsa Alam sind zurzeit nur sieben Tiere bekannt. Helmut Göthel