Vorderkörper und Beine
Der Körper aller Krebse ist von einer festen Haut (Cuticula) umgeben, in die Kalksalze eingelagert sind und die ­einen festen Panzer bildet. Die schild­artige Struktur (Carapax) fungiert als Außenskelett (Exoskelett) und schützt die inneren Organe und die an beiden Körperseiten in einer Kiemen- oder Atemkammer befindlichen Kiemen; bei den Krabben sind das in Doppelreihen dicht nebeneinanderstehende „Blattkiemen“ (Phyllobranchien).
Mit einer breiten Platte, einem Anhang der zweiten Maxille, wird das Atemwasser nach vorn durch eine vor der Kiemenkammer und neben dem Mund befindliche Vorkiemenkammer gefächelt, sodass von hinten, durch bauchseitige Öffnungen zwischen Carapax-Rand und Beinansätzen, neues Atemwasser nachströmen kann. Zur Reinigung ihrer Kiemen können die Krabben die Fächelrichtung auch ändern, was vor allem für Arten wichtig ist, die sich in Sand oder Schlamm eingraben.
Bei allen Zehnfußkrebsen besteht der Körper aus zwei Hauptabschnitten. Der vordere, unbewegliche wird als Kopfbruststück (Cephalothorax) bezeichnet. Im Unterschied zu den Garnelen und Flusskrebsen, deren Vorderkörper eine gestreckte, längliche Form hat, ist er bei den Krabben stark verbreitert. Auf seiner Oberseite sieht man ein System von Furchen, das bestimmte Organbezirke und das Innenskelett (Endoskelett) markiert.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 6/2018