Weder Sepien noch Kraken zählen zu den verbreiteten Aquarienbewohnern. Die räuberische Lebensweise dieser ausschließlich im Meer vor­kommenden Weichtiere dürfte in den meisten Fällen eine Einzelhaltung erfordern. Bei den schreckhaften Sepien mit ihrem spitz endenden Schulp ist die Verletzungsgefahr durch Anstoßen zu berücksichtigen.
Kraken wird eine geradezu legendäre Ausbruchfähigkeit nachgesagt, sodass ein Aquarium als Hochsicherheitsgefängnis zu gestalten ist. Da sie kein Innenskelett haben, können sie sich, so heißt es, überall dort hindurchzwängen, wo gerade einmal ihr Auge durchpasst.
In öffentlichen Schauaquarien lässt sich immerhin das eine oder andere Exemplar beobachten. Ich habe mir fest vorgenommen, irgendwann einmal eine Sepie oder, noch lieber, einen kleinen Kraken zu halten, doch bislang ging es mir stets so wie den meisten Aquarianern, die nicht etwa zu viele Fische pflegen, sondern einfach nur zu wenige Becken besitzen …

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 10/2018