Der Körper der Seenadeln ist lang gestreckt und mit ringförmigen Knochenplatten bestückt, die einen festen, relativ unbeweglichen Körperpanzer bilden. Beim Schwimmen ist die Rückenflosse das Hauptantriebsorgan, die Brustflossen übernehmen vor allem das Manövrieren. Ihre Augen können Seenadeln unabhängig voneinander bewegen, und mit ihrer charakteristisch verlängerten Schnauze erbeuten sie hauptsächlich am Gewässergrund lebende und frei schwimmende kleine Krebstiere, aber durchaus auch kleine Jungfische. Die Beute wird mit dem Röhrenmaul durch blitzschnelles Saugschnappen überwältigt.
Seenadeln leben meist als Paar. Bei der Balz kommt es in der Regel zu Hintereinander- oder Synchronschwimmen. Dabei übernimmt das Männchen die Eier vom Weibchen, um sie – je nach systematischer Gruppe – entweder an der Bauch- oder der Schwanzunterseite auszutragen. Der Schlupf erfolgt nach 1–2 Wochen. Die Jungnadeln nehmen sofort kleines Zooplankton auf.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 6/2020