Der Füßchenapparat
Wenngleich nicht alle Stachelhäuter sie besitzen oder deutlich zeigen, so zählen doch die doppelreihig angeordneten Ambulacral- oder Saugfüßchen zu den typischsten äußeren Körpermerkmalen der Echinodermata. Den Seesternen und Seeigeln, die fast alle voll entwickelte Ambulacralfüßchen besitzen, dienen sie in erster Linie der Fortbewegung, wohingegen die Schlangensterne, deren Füßchen Saugscheiben fehlen, sich mit ihren biegsamen Armen stoßweise fortbewegen. Die fein gefiederten Arme der Haarsterne und Seelilien (Crinoidea) weisen anstelle von Füßchen winzige, bewimperte Tentakel auf, mit denen sie Mikroplankton einfangen. Die meisten Seegurken verfügen „bauchseitig“ über funktionstüchtige Saugfüßchen, wogegen sie auf dem „Rücken“ oft fehlen oder zu Papillen umgebildet sind; um den Mund herum haben sich die Füßchen zu Tentakeln vergrößert. 

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 5/2022