Langsam, aber stetig schiebt die Libelle ihren Kopf …

 

… und ihren Thorax aus der Larvenhülle

 

 

 

… und ihren Thorax aus der Larvenhülle

 

 

 

Der Kopf ist draußen, die weißen „Bänder“ sind die ehemaligen Tracheen-Kiemenschläuche der Larve

 

 

 

Die Libelle senkt hintenüber, dabei werde die Gliedmaße aus der Hülle gezogen

 

 

 

Die Vorderbeine sind draußen, es folgt das mittlere …

 

 

 

 

… und das hintere Beinpaar

 

 

 

Schließlich hängt das Insekt fast senkrecht kopfunter. Es zieht seine Beine an den Körper und beginnt eine Ruhephase, in der sein Körper auszuhärten beginnt; sie kann bis zu einer halben Stunde dauern.

 

 

Dann folgt der „Aufschwung“: Mit einem schnellen, kräftigen Ruck schnellt der Vorderkörper der Libelle empor, sie ergreift mit ihren Beinen die Larvenhülle ...

 

 

 

 

 

… und zieht ihren Hinterleib daraus hervor

 

 

 

 

Anschließend hängt sie wieder senkrecht, jetzt aber mit dem Kopf nach oben

 

 

 

 

Die Flügel beginnen zu „wachsen“, indem die Libelle Hämolymphe (entspricht dem Blut der Wirbeltiere) in deren Gefäßsystem pumpt

 

 

 

Schon nach einigen Minuten zeigen die vier Flügel ihre charakteristische Form, aber noch sind sie milchig trüb

 

 

 

 

Haben die Flügel ihre endgültige Form und Größe erreicht, beginnt sich der Hinterleib der Libelle zu strecken

 

 

Etwa eineinhalb Stunden nach Schlupfbeginn ist die Metamorphose (Verwandlung) beinahe abgeschlossen. Die jetzt transparenten Flügel tragen bereits die schwarze Zeichnung, die der Art ihren wissenschaftlichen und deutschen Namen einbrachte (lat. quadrimaculatus = „mit vier Flecken“).

 

 

 

Wenig später spreizt die Libelle ihre Flügel, die fortan in dieser Stellung bleiben. Anders als die „Kleinlibellen“ (Zygoptera), die ihre Flügel beim Ruhen an den Hinterkörper anlegen können, ist es den Großlibellen (Anisoptera), zu denen der Vierfleck gehört, nicht möglich, ihre Schwingen zusammenzufalten.

 

 

 

 

 

Der junge Vierfleck in der Draufsicht. Die schmale „Taille“ und die langen Hinterleibanhänge (Cercien) weisen ihn als Männchen aus.

Fotos: Rainer Stawikowski