Deutschland und England sind Mutterländer der Aquaristik. Aber China und Japan sind es auch.

Wir in Europa vergessen das oft. Heute, im Zeitalter der anhaltenden Naturvernichtung und des Internets, stellen sich etliche Aufgaben für das Hobby anders als früher. Viel wird von „Erhaltungs-Aquaristik“ gesprochen. Doch was ist das? Wir berichten von neuen Wegen, die das Parosphromenus-Projekt geht, und zwar weltweit. | Von Peter Finke*

*) Im Gedenken an Rolf Geisler, der sich bis zuletzt nach dem Fortgang des Parosphromenus-Projekts erkundigt hat.

Aquaristik ist vor allem ein Hobby, das jeder einzeln für sich zu Hause betreibt. Das Aquarium und die Verfügbarkeit von Arten im Zoohandel begrenzen die Welt der meisten Liebhaber. Heute ist es aber auch wichtig, darüber hinauszudenken und weiträumig zusammenzuarbeiten. Allerdings ist weltweite Kooperation bisher die absolute Ausnahme.



Natürlich suchten und pflegten Ichthyologen und führende Spezialisten immer schon länder- und sprachenübergreifende Kontakte, aber der „normale“ Aquarianer denkt nach wie vor lokal und regional. Die Erleichterung des internationalen Reisens lockerte dies in den letzten Jahren zwar etwas auf, hauptsächlich durch das Sammeln neuer Arten und exotische Erlebnisberichte, doch nach wie vor sehen viele nicht über ihr Wohnzimmerbecken hinaus.

Erhaltung ist eine weltweite Aufgabe
Selbst die weltweit zu beklagende Naturzerstörung ließ dieses Bild fast unverändert. Wir pflegen zwar Pflanzen und Fische aus fernen Ländern, in denen großflächige Biotopzerstörungen noch häufiger an der Tagesordnung sind als bei uns, aber für das Schicksal jener Arten in ihren Heimatländern interessieren sich, statistisch gesehen, weniger als zehn Prozent der Aqua­rianer.

Zwar ist es sehr lobenswert, dass sich inzwischen neben einigen Zoos oder anderen Einrichtungen auch ­private Aquarianer darum bemühen, eine bestimmte Population, eine Art oder eine ganze Fischgruppe längerfristig durch Erhaltungszuchten in ihrem Bestand zu halten, denn es wirkt der verbreiteten Verbrauchsmentalität entgegen. Aber auch das bleibt überwiegend eine auf regionale Kooperationen in überschaubaren Arbeitsgruppen beschränkte Aktivität. Eine länderübergreifende, organisierte Zusammenarbeit gibt es noch fast nirgends.

Beim „Parosphromenus-Projekt“, das einige Freunde der wenig bekannten Prachtguramis ins Leben riefen, ist das anders. Wir stellen es hier exemplarisch für eine neue Art globaler aquaristischer Kooperation vor.

Es war der deutsche Arzt und Weltbürger Walter Foersch (1932–1993), der mit seinem zweiteiligen Artikel über „Haltung und Zucht von Parosphromenus deissneri“ (DATZ 1974/ 1975) erst vor knapp drei Jahrzehnten die Grundlagen für eine Prachtgurami-Aquaristik legte; alle früheren Sammler (Bleeker, Herre, Tweedie…) hatten das nicht getan. Doch erst nach Foerschs Tod wurde die schnell zunehmende Biotopzerstörung offensichtlich, und die Aufgabe, sich um den Fortbestand dieser schönen kleinen Fische zu kümmern, wurde im Jahr 2005 vom Autor dieses Beitrags ernsthaft in Angriff genommen.

Auch bei uns waren die Anfänge auf Mitteleuropa beschränkt. Doch 2010 begann eine planvolle Entwicklung dieses Ansatzes zu einem weltweit operierenden Verbundprojekt. Denn zweierlei wurde uns Initiatoren des Projekts schnell klar: Es gibt Fische, bei denen kann nur eine wirklich internationale Zusammenarbeit letztlich erfolgreich sein.
Und hierzu ist eine sprachen- und kontinent übergreifende Kommunikation Grundvoraussetzung. Unser Internet-Zeitalter bietet dafür eine optimale Voraussetzung. Aquaristisch fachliches Können, vor allem gute Züchterkenntnisse, sind zweifellos sehr wichtig. Geht es aber um weltweite Kooperation, dann haben Organisationserfahrung mit „citizen-science-Projekten“ und Kommunikationsfähigkeit eine noch größere Bedeutung. Daran mangelt es oft.

Erhaltungszuchten allein genügen nicht
Zweifellos ist der Aufbau verschiedener, regional verteilter Zuchtgruppen ein wesentlicher Bestandteil auch einer globalen Erhaltungsarbeit. Er muss zudem geduldige Nachwuchsarbeit einschließen. In Deutschland sind die Bedingungen dafür ­nahezu ideal; nur Japan kann teilweise mithalten.

Die aquaristische Schule Foerschs brachte relativ viele Nachfolger hervor, die hierzulande regionale Klein-Netzwerke nachbarschaftlicher Hilfe bilden, die anderswo in Europa, in den USA, aber auch in den asiatischen Heimatländern der „Paros“ erst auf­gebaut werden müssen. Es muss auch dort geschehen, denn anders kann man sich der großen, eigentlichen Herausforderung gar nicht stellen, die fast alle weiteren aquaristischen Erhaltungsprojekte nahezu komplett meiden: die Herausforderung, gegen die Zerstörung anzugehen.
Erhaltung bedeutet nämlich bisher in der Aquaristik fast nur Erhaltungszucht. Auch im Parosphromenus-Projekt dreht sich vieles darum. Doch so wichtig sie ist: Es gibt weitere Bereiche, die nicht vernachlässigt werden dürfen.

Dazu gehören neben der ständigen Suche nach weiteren Mitstreitern und einer geduldigen Nachwuchsarbeit vor allem auch umweltpolitische Wachheit und Handlungsbereitschaft. Die Aquarienpopulationen erhalten zu wollen ist aller Ehren wert. Aber noch wichtiger ist der weitest mögliche Erhalt der Lebensräume, zumal es sich bei der Heimat der Prachtguramis um einen der artenreichsten „Hotspots“ der Biodiversität auf unserem Planeten handelt. Oder müssen wir bereits sagen: „… handelte?“

  • Die Generalversammlung der UNO hatte 2010 zum Internationalen Jahr der Biodiversität erklärt. Die biologische Vielfalt der Arten, Genpools und Habitate ist überall auf dem Rückzug. In Südostasien aber ist die Situation dramatisch. Unter den verschiedenen Störungs- und Zerstörungsursachen der Feuchtlebensräume dort dominieren:die weitflächige Abholzung der Regenwälder,
  • die Schnellabführung des Schwarzwassers zum Zweck der Trockenlegung der Böden und
  • die ausgedehnte Anpflanzung von Palmöl-Plantagen zur ökonomischen Nutzung der scheinbar wertlosen Naturflächen.

Heute finden sich Palmöle in vielen Produkten, die wir kaufen und nutzen, unter anderem in Flugzeugkerosin und Autospritsorten wie „E 10“, die uns in Europa als „umweltschonende Alternativtreibstoffe“ von EU-Kommission und Einzelregierungen angepriesen werden.

So muss ein aquaristisches Erhaltungsprojekt, das über den Tellerrand hinausschaut, auch diese Fragen in sein Handlungskonzept mit einbeziehen, wie groß auch immer die Schwierigkeiten sind, die das mit sich bringt.

Aquarianer, die sich aus der Natur der Tropen bedienen, sind Mitwisser der Zerstörung und deshalb auch mitverantwortlich für deren Fortgang. Die kleinen bunten Prachtguramis sind also gewissermaßen „Leuchtturmarten“, Symbolfische für eine dem ­Untergang geweihte Biodiversität. Das ihnen gewidmete Projekt versteht sich als ein exemplarischer Versuch, sich an verschiedenen Stellen und mit unterschiedlichen Methoden in den Lauf der Dinge einzumischen. Dafür ist es nie zu spät.

Ohne Politik geht es nicht
Ohne die Einbeziehung der Heimatländer dieser Fische kann eine Erhaltungsarbeit in der Hauptsache nur Stückwerk bleiben. Das bedeutet aber auch, nicht nur Kontakte zu Fachleuten und Institutionen vor Ort zu knüpfen, sondern auch zu vielen „ganz normalen Menschen“, zu vielen Einzelnen, und zwar weit über die Aquaristik hinaus. Es bedeutet grundsätzlich, den Blick über die Aquarien hinaus in die Wirklichkeit zu richten. Sonst verengt das Hobby der reichen Länder doch zu sehr unsere Weltperspektive.

Ohne Beteiligung am Kampf gegen die Zerstörung bleibt Erhaltung kaum mehr als eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für unterbeschäftigte Aquarianer. Wer weiterdenkt, kann der politischen Ebene nicht ausweichen, so unangenehm und frustrierend das auch ist. Denn Einfluss auf das Regierungshandeln oder gar die Interessen der dort tätigen internationalen Konzerne zu gewinnen ist einstweilen weitgehend oder sogar vollständig illusorisch.

Doch es wäre grundfalsch, jetzt zu glauben, es habe alles keinen Sinn. Politisches Handeln bedeutet hier: Verbündete suchen im Kampf gegen die Zerstörung, international tätige Naturschutzorganisationen, Regenwaldschützer, Biologiestudenten und Naturfreunde in jenen Ländern sowie „einfache“ malaysische und indone­sische Informanten in den in ihren ­traditionellen Lebenskulturen schwer betroffenen indigenen Völkern des schwindenden Regenwalds. Und das mit allen Mitteln, die das Internet-Zeitalter bereithält, an Ort und Stelle, aber auch von fern, in persönlicher Begegnung und in Resolutionen und Kampagnen.

Die „Graswurzelarbeit“ im Kleinen ist nicht weniger politisch und nicht weniger notwendig als das, was auf der Ebene der Regierungen geschieht. Sie erfolgt meistens viel leiser, unauffälliger, detailreicher, aber auch vielfältiger und nachhaltiger.

Unter anderem geht es um das Aufspüren wachsenden Aufbegehrens, um kritische Aufklärung und Angebote argumentativer Hilfe, Verstärkung regionaler Ansätze und immer wieder um die Suche nach Partnern und Multiplikatoren. Wer meint, dies alles habe mit einem aquaristischen Erhaltungsprojekt nichts mehr zu tun, zeigt einen gewissen Wirklichkeitsverlust. Man sollte das ganze Problem sehen und die verschiedenen Aufgaben gut verteilen. Natürlich gehören die züchterischen auch dazu.

Die Konzeption eines neuartigen Erhaltungsprojekts
Von Anbeginn an war uns klar, dass den Sprachen, in denen wir kommu­nizieren, große Bedeutung zukommt. Mit Deutsch allein schließt man den größten Teil der Welt aus, schon den größten Teil Europas. Neben Deutsch mussten von Anfang an Englisch und Französisch angeboten werden.

Nichts förderte das Projekt so wie seine englischsprachige Kommuni­kation. Nach einem Jahr war es geschafft: Die werbefreie, sehr umfangreiche Website www.parosphromenus-project.org und auch der regel­mäßige Newsletter lagen dreisprachig vor.

Angesichts der sehr aktiven japanischen Freunde (in Japan finden wir nach Deutschland die dichteste Häufung von Paro-Freunden) sollte ­eigentlich Japanisch die vierte Sprachversion werden, doch es kam anders: Ein chinesischer Paro-Freund aus Shanghai übersetzt gegenwärtig die gesamte umfangreiche Website ins „Simplified Chinese“. Beim Forum empfahlen wir Englisch als Standardsprache, programmierten für anderssprachige Beiträge aber auch einen automatischen Übersetzer mit ein.

Unser Nachrichten- und Diskussionsforum besitzt neben der Abteilung „Global“ drei regionale Bereiche, je nachdem, wer Informationen geben oder erhalten will und wo das geschehen soll: „Asian“, „American“ und „European“.

Im globalen Forum sprechen wir über allgemein interessierende Themen: die verschiedenen Paro-Arten und Varianten, Bestände, Haltungs- und Nachzuchtmethoden, aber auch die Unterschiede in der „Paro-Diaspora“, die es nahezu überall gibt.

In den regionalen Foren geht es um diese Details: regionale Besonderheiten, Nachbarschaftshilfe, Bedrohungen. Die Kategorien „habitats“ und „excursions“ gibt es nur im Asien-Forum.

Überall taucht aber auch das Stichwort „Politik“ auf. Hier findet „Netzwerken im Stil der Graswurzelarbeit“ statt. Die kleinen Leuchtturmarten werden zu Transporteuren einer wichtigen Botschaft: „Sagt weiter, was auf dem Spiel steht! Viel mehr als diese kleinen Fische, sie sind für uns nur der Einstieg! Versuchen wir miteinander, so viel wie möglich von jenem Hotspot der Biodiversität zu retten, gerade auch im Interesse der indigenen Urwaldvölker Südostasiens!“ Solange sich Europa und Amerika nicht artikulieren, sieht man in Asien keinen Grund, etwas zu ändern.

Erste Erfolge in Europa, Amerika und Asien
In gewisser Weise scheinen Erfolge in Europa am wenigsten dringlich zu sein. Doch wer so denkt, denkt in gewisser Weise provinziell, nämlich nur an Mitteleuropa. Sicher: Hier bei uns leben Paro-Freunde wie die Made im Speck. Aber auch in Westeuropa gibt es viele von ihnen, erstaunlicherweise auch immer mehr (und gute!) im skandinavischen Norden. Der Osten und Süden Europas sind Paro-Entwicklungsland. Doch fast überall sitzen ­inzwischen Korrespondenten und kleine Zuchtgruppen.

Die europäischen Freunde leben vom Austausch zwischen Zentrum und Peripherie. Und davon, den Blick über das Aquarium hinaus zu öffnen auf die Probleme einer fernen Welt, die uns doch im Aquarium ganz nah ist.

In Amerika erzielten wir einen besonders großen Erfolg: Die erste US-amerikanische Labyrinthfischgesellschaft („ALFA“) wurde 2011 von unseren dortigen Paro-Freunden gegründet. Langsam wandelt sich die Mentalität vom Fischkäufer und -halter zum Fischzüchter und -erhalter. Aber gerade von dort hören wir immer wieder: „This is just the project I was waiting for“ (so kürzlich John Rowe aus New York). Und auch hier spielt der Blick über den Tellerrand auf die wahren Probleme eine große Rolle.

Asien ist der Heimat- und Schicksals-Kontinent der Prachtguramis. Deshalb erfreute uns eine Äußerung aus dem berühmten Raffles-Museum in Singapur, wo herausragende Ichthyologen wie Eric Alfred und Michael Tweedie (P. alfredi, P. tweediei) oder Peter Ng und Heok Hui tätig waren und sind, ganz besonders: „Why are there not more of such international projects that combine the aquarium hobby with a critical account of environmental politics?“

Die Penan, ein durch Urwaldrodung und Kulturverlust schwer getroffenes Volk in Malaysia, ließen jetzt erstmals mitteilen, dass ihnen die Argumentationshilfe des Parosphromenus-Projekts nützt, um ihren Anliegen vor Ort Gehör zu verschaffen. Gute ­Paro-Kenner wie Zahar Zakaria in Malaysia, Michael Lo in Indonesien oder Hiroyuki Kishi in Japan verbinden uns mit dem Geschehen dort, und Wei Dai aus Shanghai erschließt uns mit seiner Übersetzung der Projekt-Homepage die schnell wachsen­-de Szene anspruchsvoller Aquaristik in China. Unter dem Aspekt der Umwelterziehung ist es fast das wichtigste Land der Erde.

Manchmal wünscht man sich, die gesamte Aquaristik widme sich der Erhaltung, doch das wäre wohl weltfremd und schief. Wichtig ist es, auf zwei Ziele hinzuarbeiten: den Erhaltungsgedanken über das Nachzuchtthema hinaus auf das gesamte mit ihm verbundene Problem auszuweiten und die eurozentrische Perspektive zu verlassen, um der zweifelhaften ökonomischen Globalisierung eine globale Erhaltungskultur hinzuzufügen. Daran können auch Aquarianer mitwirken.

Selbstverständlich behaupten wir nicht, dass unser Vorgehen Vorbild für alle aquaristischen Erhaltungsprojekte sein könne. Die kleinen, regional begrenzten Zuchtprojekte haben weiterhin ihren Sinn. Aber wir meinen schon, dass sich auch ein Hobby mehr als bisher um seine globalen Zusammenhänge kümmern muss, nicht nur durch Importe, Reisen und Reiseberichte.

Das anspruchsvolle Wort „Erhaltung“ bekommt nur dann seinen vollen Sinn, wenn der Blick über das Aquarium hinausgeht.

  • Erfolge und MisserfolgeWestmalaysia-Projekt Selangor: Versuch der Abwehr von weitergehenden Zerstörungen des Selangor Forest Reserve in den Jahren 2003 bis 2006  durch Eingaben malayischer Freunde, misslungen
  • Vergebliche Versuche, mit Biodiversitätsargumenten einen Stopp von großflächigen Urwaldrodungen im Nordwesten Sarawaks (Malaysia) zu erreichen (durch Freunde in Kuching, Jahre 2007 bis 2009)
  • Erhalt der Aquarienbestände aller 18 beschriebenen Arten durch ein zentral organisiertes, weit verteiltes Patenschaftsprogramm; nur Teilerfolge bei P. allani und P. deissneri (2005 bis heute)
  • Fehlschläge beim Versuch des Erhalts der Aquarienbestände von P. paludicola „Wakaf Tapei“, sp. „Danau Rasau“, sp. aff. alfredi „Mimbon 98“, sp. „Lundu („Batang Kajak“ oder „Sungai Stunggang“), 2007 bis 2009
  • Ergebnislose Resolution des Projekts an die Provinzregierung von Bangka (Indonesien), Filteranlagen zum Vermindern des Schadstoffeintrags ungeklärter Abwässer alter Zinngruben zwingend vorzuschreiben (Zahir Tan et al. 2008)
  • Erhalt und Vergrößerung der Aquarienbestände einiger bisher nicht beschriebener Prachtguramiformen aus geringsten Importgruppen (P. sp. „Langgam“, P. sp. „Sungai Bertam“, 2009 bis heute)
  • Abwehr geplanter lokaler Gestaltungseingriffe in Nordwestmalaysia durch Hinweis auf die bereits wirksamen Selbstregenerationskräfte der Natur (Pank Jit Sin und Freunde, 2009 bis 2010)
  • Resolution an die indonesische Regierung zur Unterstützung des Volks der Ngayu (Kalimantan Tengah) wegen Zerstörung ihres Lebensraums durch großflächige Urwaldrodung und nachfolgenden indutriellen Ölpalmenanbaus (2010), vergeblich
  • Dankbar begrüßte Unterstützung der Völker der Penan (Sarawak) und Ngayu Dayak (Kalimantan Tengah und Selatan) durch zusätzliche Argumentationshilfen mit Biodiversitäts- und ökonomischen Aspekten (2011)
  • Zerstörung von Drainageeinrichtungen am Kapuas-Fluss-System (Kalimantan Barat) durch regionale Naturschutz-Aktivisten. Die Aktionen waren letztlich vergeblich; die Anlagen wurden immer wieder repariert (2011).
  • An die Europäische Kommission in Brüssel gerichtete Aufforderung ver­schiedener Verbände im Rahmen einer gemeinsamen Tagung 2011, die Biospritpolitik der Europäischen Union angesichts der Palmöl-Anteile zu ändern (September 2011)
  • Gründung der US-amerikanischen Labyrinthfisch-Organisation ALFA durch dortige Mitglieder des Parosphromenus-Projekts mit der Absicht, die Bemühungen um eigene Nachzuchten erheblich zu verstärken (November 2011)
  • Zunächst Teilerfolg: Entsprechende Schreiben an die deutsche Bundesregierung und die Lufthansa; Ankündigung von Überprüfungen. Bisher sind keine weiteren Maßnahmen bekannt geworden (Januar 2012).
  • Versuch, überregionale Medien in Deutschland zu veranlassen, die einseitigen Berichte zur Propagierung des angeblich umweltfreundlichen Kraftstoffs E 10 durch Aufklärung über die globale Zerstörung zu versachlichen. Offen (Februar 2012)