Insgesamt wurden in dem Gewässer 661 Fische aus sechs Familien, sieben Gattungen und sieben Arten gesammelt. Die Spezies mit der größten Individuenzahl war A. fuscoguttatus (544 Exemplare)! Gefangen wurden die Fische in einem Zeitraum von etwa einem Jahr, und zwar von August 1999 bis Juli 2000 (außer im Januar).
Die räumliche Verteilung einiger der hier genannten Arten stellte sich wie folgt dar. Poecilia reticulata wurde dicht unter der Wasseroberfläche beobachtet. Gymnotus carapo wurde in tiefen und schattigen Kolken zwischen Zweigen und Wurzeln der Randvegetation gefangen. Oligosarcus pintoi und Astyanax altiparanae bewegten sich frei in den mittleren Wasserschichten des langsam strömenden Flussabschnitts. Aspidoras fuscoguttatus ließ sich im ganzen Fluss mit seinen verschiedenen Mikrohabitaten nachweisen. Die Welse hielten sich immer in den flachen Zonen auf, deren Pegel vier bis 23 Zentimeter betrug.

Aquarienbeobachtungen
Schon beim ersten Betrachten fällt auf, dass Aspidoras-Arten sehr gesellige Welse sind und sich immer wieder mit ihren Barteln betasten. Will man dieses ausgeprägte Sozialverhalten im Aquarium genauer beobachten, ist es ratsam, eine größere Gruppe zu pflegen; ich empfehle mindestens zehn Tiere.
Meinen Trupp A. fuscoguttatus ­bekam ich dankenswerterweise von Robert McLure aus den USA, 20 zwei bis zweieinhalb Zentimeter lange Jungtiere. Zwischen den Welsen war eine gewisse Variabilität unübersehbar, sodass Rob zuerst annahm, dass es sich um zwei Arten handelte. Doch Luiz Tencatt, ein brasilianischer Ichthyologe, der zurzeit eine Revision der Gattung Aspidoras vorbereitet, iden­tifizierte diese Welse anhand von Robs Aufnahmen ausnahmslos als A. fuscoguttatus.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 2/2018