Gerade einmal 0,3 Prozent der Wassermengen sind an der Oberfläche in Form von Fließ- und Stillgewässern für aquatische Organismen als Lebensraum verfügbar und/oder ohne Einsatz technischer Hilfsmittel für
den Menschen nutzbar.
In diesem winzigen Süßwasseranteil leben allerdings erstaunlicherweise fast 50 Prozent aller – je nach Quelle 32.500 (FishBase 2013) bis 34.000 (Tierpark Schönbrunn 2017) – Fisch­arten, also immerhin etwa die Hälfte sämtlicher Wirbeltierarten der Erde!

Wasser ist ein kostbares Gut
Wie so vieles auf unserem Planeten ist auch das Wasser sehr ungleich verteilt. In trockenen, wüstenartigen Regionen wird das kostbare Nass deutlich höher wertgeschätzt als in nie­derschlagsreichen Landstrichen. Das wenige zugängliche Oberflächenwasser wird dennoch sehr oft nicht gera­-de pfleglich behandelt.
Die mannigfaltigen Umgestaltungen der Oberflächengewässer durch den Menschen beeinträchtigen deren Bewohner. Infolgedessen sind viele Arten heute vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. So wurden etwa viele Fließgewässer durch Kanalisierung zu eintönigen, artenarmen „Lebensräumen“, Staustufen unterbrechen die Wanderrouten etlicher Fischarten zu ihren Laichgebieten und zerschneiden Fließgewässer in Ketten von Stillgewässern, wodurch sich auch die Wasserwerte und -temperaturen oft drastisch ändern. Zudem ­heizen vielerorts Kraftwerke, Indus­trieeinleitungen und Abwässer die ­Gewässer auf.
Der stetig zunehmende Wasser­bedarf der anwachsenden Weltbevölkerung, der Landwirtschaft und Industrie saugt, insbesondere in trockenen Regionen, die Oberflächengewässer förmlich aus.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 3/2018