Im selben Jahr (2011) wurde zudem die Gattung Heliotrygon mit den Taxa H. rosae und H. gomesi aufgestellt. Als „China Ray“ und „Coly Ray“ waren diese Fische bereits seit den 1990er-Jahren aquaristisch bekannt, wurden aber nur sporadisch gepflegt. Zunächst wurden sie mit den Angehörigen der Gattung Paratrygon verglichen, doch aufgrund der fast runden Scheibenform und der extrem zurückgebildeten Augen, die auch bei adulten Tieren kaum die Größe eines Stecknadel­kopfes erreichen, sind sie von jenen Rochen einfach zu unterscheiden.
Diese Fische gelten als selten. Man nimmt an, dass sie in den Tiefwassergräben des Amazonas und des Solimões leben und dass es sich bei den bekannt gewordenen Exemplaren aus flacheren Gewässern um semiadulte Tiere handelt. Scheibenbreiten von 100 Zentimetern sind belegt.
Fischer aus Santarém erzählten mir von Rochen mit Scheibendurchmessern von zwei bis drei Metern. Ich bin davon überzeugt, dass es sich dabei nur um Heliotrygon-Vertreter handeln kann. Allerdings sind solche Maße bisher nicht belegt. Haben wir es mit Fischer- oder Anglerlatein zu tun? Wie auch immer, ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Rochen dieses Kalibers gibt!
Im Jahr 2016 wurde die Gattung Styracura mit den Arten S. pacifica (Beebe & Tee-Van, 1941) und S. schmardae (Werner, 1904) einer Unterfamilie der Familie Potamotrygon­idae zugeordnet (Styracurinae). Beide ...

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 8/2018