Von Wild- zu Zuchtformen
Im Lauf der Jahre pflegte ich eine ­angebliche Cumaná-Wildform, die ich im Angebot eines niederländischen Importeurs fand. Doch scheint es sich in Wirklichkeit um eine Wildform von P. reticulata zu handeln, wofür meines Erachtens ihre nicht ganz so grazile Körperform, der Schulterfleck und das Fehlen der im Folgenden aufgeführten Endler-Merkmale sprechen.
Aber auch mehrere Endler-Zuchtformen hielt und vermehrte ich – manche von ihnen bis heute. Sie unterscheiden sich teils sehr deutlich voneinander. Endler-typisch weisen die Männchen vieler dieser Formen die obere oder untere Randung der in der Mitte meist farblosen Schwanzflosse auf, die aus einem schmalen schwarzen und darunter roten Streifen besteht und bei der zuerst aufgetauchten Form ganz auffällig ausgeprägt ist. Oft tritt auch noch ein schmaler Streifen vom hinteren oberen Augenrand am Rücken und an der oberen Seite des Schwanzstiels entlang auf, bei einigen Zuchtformen ist er allerdings mehrfach unterbrochen.
Der schwarze Fleck der Wildform auf der Körpermitte ist ebenfalls häufig geblieben, wenn auch hinsichtlich seiner Größe und Form modifiziert.
Hinzu kommt, dass viele Zucht­formen schillernde Glitzerfische sind, die je nach Lichteinfall mehr oder ­weniger stark leuchten.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 9/2018