Die Bananengrundel ist im atlantischen Nord-, Mittel- und Südamerika von Nord-Florida südwärts über die Großen und Kleinen Antillen bis nach Trinidad und Tobago (Typusfundort ist Santo Domingo) sowie von Tamaulipas (Mexiko) nach Süden bis in die Umgebung von Caracas (Venezuela) verbreitet. Auf der pazifischen Seite ist sie vom zentralen Baja California Sur und Sonora (Mexiko) südwärts bis Tumbes (Peru) nachgewiesen. Ich fand sie auf der atlantischen Seite in Mexiko (Coatzacoalcos-Einzug), Honduras, Costa Rica und in West-Ecuador. Bei allen Fundstellen handelte es sich um küstennahe Süßwasserflüsse mit recht unterschiedlichen Wassertemperaturen (23 bis 34 °C).
Awaous banana erreicht im männlichen Geschlecht rund 30 Zentimeter Standardlänge (ohne Schwanzflosse), während die Weibchen gut fünf Zen­timeter kürzer bleiben. Derart große Exemplare bekam ich aber noch nie zu Gesicht. Wann immer mir diese Grundeln ins Netz gingen, und das waren beileibe nicht wenige, wiesen sie Gesamtlängen bis rund 16 Zenti­meter auf.
Es fällt schwer, die sandfarbenen Fische zu beschreiben, da sie auf hellerem Grund unregelmäßig und sehr variabel gefleckt sind. Halbwegs kon­stante Merkmale, die eine Art Zeichnungsmuster bilden, sind eine an der unteren Körperlängsseite verlaufende Folge häufig nach oben, manchmal auch nach unten gerichteter „Winkelflecke“, ein Schwanzwurzelfleck, je ein Schrägstreifen vom oberen Kiemendeckelrand nach hinten und nach vorn unten sowie zwei schmale Streifen vom Auge zur Oberlippe.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 10/2018