Wahrscheinlich wird man zumindest einige der – teils sehr unterschiedlich aussehenden – Formen irgendwann als eigenständige Arten beschreiben. Nach Ploegs Publika­tionen wurden auch von wissenschaftlicher Seite Zweifel an der Einschätzung laut, dass es sich hier nur um eine – wenn auch sehr variable – Spezies handelt.
Der wohl wichtigste Kommentar zu diesem Thema stammt von Kullander & Nijssen (1989), die in ihrer Arbeit über die Cichliden Surinams auch die Hechtbuntbarsche berücksichtigten und zu dem Taxon C. saxatilis anmerkten, dass sein Verbreitungsmuster einzigartig ist und dass es sich möglicherweise um eine Artengruppe handelt.
Französisch-Guayana ist seit vielen Jahren ein einfach zu bereisendes Land, das als französisches Département d’outre-mer (Übersee-Département) zur Europäischen Union gehört. Das hat für Aquarianer den Vorteil, dass sie dort gefangene Fische nicht
in die EU einführen müssen; ein in ­Cayenne kostenlos erhältliches Vete­rinärzeugnis ermöglicht die legale Mitnahme.
Nicht zuletzt deshalb gelangen ­immer wieder Fische aus diesem Teil Südamerikas zu uns, darunter eben auch Crenicichla-Arten, von denen ich schon früher etliche in Wort und Bild vorstellte (Stawikowski & Werner 2004). Seitdem war ich zweimal in Französisch-Guayana, sodass ich hier weitere Vertreter dieses Formenkreises präsentieren kann.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 2/2019