Zusammen mit meinem halbstarken Sohn Finn nahm ich im Sommer 2017 den Beziehungsfaden zum Auerbach wieder auf. Jetzt mit Unterwasserdigitalkamera ausgerüstet, wollten wir Bachforellen fotografieren – aber es waren keine mehr da! An den frü­-her bei mir und bei den Fischen gleichermaßen beliebten Stromschnellen schwammen ausschließlich Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss).
So musste ich mit Finn weiter stromaufwärts ziehen, bis zu den Gumpen unterhalb der Tatzelwurm-Wasserfälle, um ihm die für die Nordalpen typischen Salmoniden zu zeigen. Vor 30 Jahren gab es auch schon Regenbogenforellen im Auerbach, aber die Bachforellen waren nach meinen damaligen Eindrücken eindeutig häufiger – die alten Dias, die ich mit der Nikonos geschossen hatte, geben diesem Gefühl Recht.
Meine individuellen Beobachtungen entbehren leider jeder wissenschaftlichen Überprüfbarkeit, aber eine Langzeitstudie der Technischen Universität München (TUM) bestätigt: In den letzten drei Jahrzehnten nahmen autochthone Fischarten in bayerischen Fließgewässern signifikant ab, Neozoen sind dafür auf dem Vormarsch (Dost 2019)!

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 3/2019