Baumeister am Werk
Nicht-Felsenbuntbarsche („Non-Mbunas“) leben, der Name lässt es ver­muten, häufiger in der genannten Übergangszone sowie über reinen Sandgründen. Hier sind Sandmulden oder Sandnester, die vor, manchmal auch teilweise unter einem Stein angelegt werden, nicht selten.
Etwas anspruchsvoller scheinen jene kreisförmigen Sandkrater, die ­direkt vor einem Stein angelegt wurden, sodass der als emporragender Bestandteil des „Walls“ eine Art Rückendeckung darstellt.
Und schließlich sind noch jene eindrucksvollen Sandgruben, -krater und regelrechten -burgen zu erwähnen, die sich meist in den weitflächigen Sandzonen finden (Spreinat 1996 und 2001).
Es fällt auf, dass nicht wenige ­dieser Sandkonstruktionen an einer bestimmten Stelle im Innenbereich, nämlich da, wo sich der eigentliche Laichplatz befindet, mit ganz feinem Sand „ausgelegt“ sind. Mit etwas Geduld kann man beobachten, wie es dazu kommt. Das emsige Maulbrüter-Männchen nimmt Sand ins Maul auf, schwimmt zum Laichplatz und siebt dort das aufgenommene Substrat aus. Nur die sehr feinen Bestandteile rieseln durch die Kiemen heraus und ­bilden das feinsandige Laichbett. Die groben Sandkörner spuckt der Baumeister anschließend an einer anderen Stelle aus.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 11/2019