Späte aquaristische Entdeckung
Ob man sie mag oder nicht – die sogenannten Nanoaquarien sind aus dem Hobby nicht mehr wegzudenken. Viele schätzen die Minibecken, die eigentlich gar nicht so richtig offiziell definiert sind, als charmante Bereicherung ihres Wohnraumes, Züchter kennen sie sowieso schon lange, völlig trendunabhängig. Es gibt da nur einen Haken, der bei aller Beliebtheit gerne übersehen wird: Gemessen am Gesamtsortiment aquaristisch gehandelter Arten ist die Auswahl geeigneter Fischarten vergleichsweise gering. Eine Erklärung für den Aufstieg des Zwerggarnelenhobbys?
Wie dem auch sei, besonders kleinwüchsige Vertreter mancher Fischfamilien passen zwar zu Kleinbecken, sind aber oftmals schwer verfügbar oder gar nicht so einfach zu halten. Und da kommen die kleinen Roten ins Spiel. Kurz vor Beginn der Jahrtausendwende gelangte ein damals als Badis sp. „Scarlet“ bezeichnetes Fischlein aus Nordost-Indien in die Aquarien, das kurz darauf der schon lange wissenschaftlich bekannten Art Badis dario zugeordnet, aufgrund bestimmter Charakteristika aber in eine eigens aufgestellte neue Gattung überführt wurde (Kullander & Britz 2002) und damit Dario dario hieß. Kurz zuvor fiel die Art ...

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 8/2020