Während in den 1980er- und 1990er-Jahren alleine im brasilianischen Bundesstaat Amazonas etwa 10.000 Fischer auch Aquarienfischfang betrieben, sind es heute nur noch maximal 2.000. Im Bundesstaat Para, wo wegen des – Ende der 1980er-Jahre beginnenden – L-Wels-Booms viele ehemalige Goldgräber aufgrund ihrer Taucherfahrung auf den Welsfang im Rio Tocantins, Rio Xingu und Rio Tapajós umgesattelt hatten, dürfte es wohl ähnlich sein.
Wobei das mit Daten und Fakten zum Aquarienfischfang so eine Sache ist. Fundierte Angaben sind eigentlich nicht zu bekommen, und es bringt auch wenig, hier aus den 1990ern zu zitieren, da sich die Lage seitdem grundlegend geändert hat. Oft sind solche Zahlen auch sehr missverständlich, so z. B. die Angabe der Änderung der Fangmethoden mit Ende der 1980er-Jahre, von „Netz“ zu „Tauchen“; dies ist natürlich durch die neu hinzugekommenen L-Welse begründet.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 9/2020