Etwas Salz, aber keine aufwendige Panscherei
Den hier vorgestellten Arten und auch vielen anderen Brackwasserfischen machen größere Schwankungen im Salzgehalt nichts aus, im Gegenteil, sie entsprechen den natürlichen Lebensbedingungen. Denn diese Tiere leben in Tiden-Biotopen mit naturgemäß stark wechselnder Salinität, z. B. Mangrovensümpfen oder Flussmündungen. Dennoch: Diese Arten lassen sich auch bei einem relativ konstanten Salzgehalt gut halten und vermehren. Bei mir bewegt sich dieser nach jedem Wasserwechsel ein wenig zwischen einer Dichte von 1,008 und 1,010 (bei 25 °C).. Zum Anmischen verwende ich Meersalz aus dem Zoohandel und Berliner Leitungswasser. Das Wasser wird von mir sofort verwendet, also ohne es vorher abstehen zu lassen. Der Wasserwechsel erfolgt je nach Größe und Besatz etwa alle zwei Wochen zu einem Drittel.
Die Bepflanzung eines Brackwasserbeckens ist schwierig. Mangroven, von denen es auch kleine Arten gibt, böten sich natürlich an, damit habe ich jedoch keine Erfahrung. Daher beschränkt sich die Bepflanzung bei mir in der Regel auf Fadenalgen, die dichte, grüne Polster bilden.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 11/2020