Mit ein paar Kollegen und einem einheimischen Führer besuchte ich den Nairobi-Nationalpark. Wir liefen am Athi River entlang, um zu einer Stelle zu kommen, an der es Nilpferde zu beobachten gab. Den Fluss konnte man noch nicht sehen, rechts neben mir war dichtes Gestrüpp, und ganz plötzlich passierte ich eine kleine Bucht mit klarem Wasser, nur etwa so groß wie ein Handwaschbecken. Mein Aquarianer-Reflex ließ mich in dieses Gewässer schauen, und blitzartig erschien ein überaus buntes Fischlein, legte sich mal auf die linke, mal auf die rechte Seite, flatterte dabei mit allen Flossen und war so fix wieder verschwunden, wie es unter der Vegetation hervorgekommen war. Auffällig bei diesem nur etwa drei Sekunden dauernden Auftritt war ein grellroter Fleck in der Afterflosse des Fisches. Ich wusste sofort, dass es ein balzendes Haplochromis-/Pseudocrenilabrus-Männchen war, aber die Art kannte ich nicht.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 2/2021