Cladoceren richten ihr Fortpflanzungsverhalten im Wesentlichen an unterschiedlichsten Umweltfaktoren aus: Bei „guten“ Bedingungen (ausreichend Futter/Licht/Wärme, wenig Nahrungskonkurrenten) wird ihr Körper im Modus „Fortpflanzung“ betrieben. Durch die Parthenogenese (Jungfernzeugung) wird eine maximale Anzahl an (ausschließlich weiblichen) Nachkommen produziert, die wiederum in kürzester Zeit Junge gebären und damit zu einer wahren Populationsexplosion beitragen. Sobald sich die Bedingungen verschlechtern (weniger/qualitativ schlechteres Futter, hohe Populationsdichte, abnehmende Tageslänge/Wassertemperatur), wird der Arterhaltung höchste Priorität eingeräumt. In dieser Phase stockt die Futterkultur wie aus heiterem Himmel, die Wasserflohmütter produzieren jetzt auch männliche Nachkommen, die selber nur wenig zum Populationswachstum beitragen.