Wachsscheibendiebe
Die Namen der beiden letztgenannten Arten deuten bereits an, dass sich ihre Raupen, zum Leidwesen vieler Imker, ausschließlich in Bienenwaben aufhalten und dort von Wachs sowie Pollen- und Brutrückständen ernähren. Beide Arten sind seit längerer Zeit gute Bekannte, denn ihre Raupen genießen einen fast schon legendären Ruf als Angelköder sowie als Lebendfutter für Vögel und Terrarientiere. Vor annähernd 100 Jahren war ein gewisser Dr. Oeser (1927) einer der Ersten, die auf die enorme Bedeutung der Großen Wachsmotte als Futtertier hinwiesen und selbst über sehr viel Erfahrung bei deren Kultivierung verfügten. Die 1758 von Linnaeus als Phalaena (Tinea) mellonella (Synonym von Galleria mel­lonella) beschriebene Große Wachs­motte zählt ebenso wie die deutlich kleinere und 1794 von Fabricius als Tinea grisella (heute Achroia grisella) beschriebene Kleine Wachsmotte zu den Kleinschmetterlingen, wie eingangs bereits erwähnt. Dieser Begriff hat keinerlei taxonomische Bedeutung, er dient lediglich der rein praktischen Unterteilung anhand der Durchschnittsgröße der Tiere. 

Literaturverzeichnis

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 2/2025