Beim ersten Klimahaus-Kongress in Bremerhaven am 21. und 22. April 2012 gab ich eine Zusammenfassung über den aquaristischen und fisch kundlichen Kenntnisstand zur Fortpflanzungsbiologie von Schmerlen in der Natur und im Aquarium, und zwar unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit, und über die vermeintliche Problematik von Wildfängen, also Naturentnahmen von Fischen für die Aquaristik. Kaum ein anderer Begriff erlangte in den vergangenen Jahren eine solche Dominanz in der umweltpolitischen Diskussion wie „Nachhaltigkeit“. 1992 prägte das Wort in der Agenda 21 auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro und auf der Folgekonferenz in Johannesburg im selben Jahr die Diskussion. In den vergangenen 20 Jahren wurde der Diskurs um Nachhaltigkeit konzeptionell und konturlos, der Begriff wird inhaltlich zunehmend trivialisiert und inflationär gebraucht. Einerseits ist festzustellen: Grüne Themen haben Konjunktur. Nachhaltigkeitsrelevante Beiträge sind in Zeitschriften und Tageszeitungen, Schlagzeilen oder Fernseh- und Radiobeiträgen vertreten. Auch Medienforscher und Fachjournalisten befassen sich damit. Inzwischen landete die Nachhaltigkeit sogar auf einem Aquaristikkongress. Andererseits klagen Nachhaltigkeitsexperten, das Thema nehme keinen angemessen Raum in den Massenmedien ein.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 09/2013