margin-right: 20px; margin-bottom: 10pxEin Gartenteich, sei er auch noch so klein, ist immer gut für Überraschungen, denn Wasserflächen ziehen die unterschiedlichsten tierischen Besucher geradezu magisch an. | Von Hubert F. Bollig

Meine Halbschnabelhechte der Gattung Nomorhamphus verwöhne ich bevorzugt mit Fliegen aus meinem Garten. Auch meine hübschen Tebera-Regenbogenfische (Melanotaenia herbertaxelrodi) sind ganz wild auf Zweiflügler, die ich ihnen ins Aquarium werfe. Sie sind ständig in Bewegung. Bei der Fütterung sind die Melanotaeniiden ziemlich zutraulich und warten immer gleich auf die nächste Fliege – eine Charakter­eigenschaft dieser Art, die auch Allen (1995) bestätigt. Die Halbschnäbler dagegen sind scheu. Sie sind Pirsch­jäger, die ihre Leckerbissen meist direkt an der Wasseroberfläche suchen. Oft lauern sie unter einem Pflanzendach, ihr Schwimmverhalten ist gekennzeichnet durch einen plötzlichen Schnellstart in Richtung entdeckter Beute.
Hält man beide Fischarten zusammen in einem großen Aquarium, dann haben die Regenbogenfische die Nase vorn, denn sie zögern nicht lange, sondern schießen aus mittlerer Wassertiefe sofort zur Oberfläche und schnappen sich ihre Opfer, seien es nun Fliegen oder – wenn es denn sein muss – Futterflocken.
Die Versorgung mit Flocken ist ­zurzeit die Regel – Fliegen, die sich in den Monaten März und April reichlich auf meiner Gartenterrasse tummelten, bleiben seit Mitte Mai plötzlich aus, trotz schönsten Sonnenwetters. Nicht einmal Wespen sind zu sehen!

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 9/2017