Das heißt, dass ähnliche Selektionsdrücke auf verschiedenen Erdteilen bei ganz unterschiedlichen Verwandtschaftslinien ähn­liche Erscheinungsformen hervorgebracht haben, sogenannte Morphotypen, weshalb diese Anpassungen keine Verwandtschaftsbeziehungen wiedergeben. Ganz im Gegenteil, nah verwandte Taxa sehen oft ganz unterschiedlich aus, was als Folge adaptiver Radiation beim Besiedeln neuer Landmassen bzw. Lebensräume gedeutet wird (Svenson & Whiting 2009; Schwarz & Roy 2019). Einige Verwandtschaftslinien haben auf diese Weise Ast- wie Blattnachahmer, Grasbewohner, Rindenläufer, Generalisten, Bodenrenner sowie farbenfrohe Blütenbewohner hervorgebracht, etwa die Hymenopoidea („Blütenmantiden“ im weiteren Sinn).

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 4/2021