Rätselte man in den ersten Jahren noch über den plötzlichen Auslöser der Populationszusammenbrüche, die selbst vom Menschen unberührte Regionen betrafen, wurde gegen Ende der 1990er-Jahre der Schuldige schließlich gefunden: Der amphibienpathogene Hautpilz Batrachochytrium dendrobatidis (Bd), Verursacher der Chytridiomykose. 
Kaum eine andere artenreiche Amphibiengattung erlitt vergleichbar ex­treme Rückgänge durch Bd wie Atelopus (Harlekin- oder Stummelfußkröten), wobei der Erreger natürlich nur einen von vielen Gefährdungsfaktoren darstellt (La Marca et al. 2005; Scheele et al. 2019). Derzeit listet die IUCN mehr als zwei Drittel aller bewerteten Atelopus-Arten als „vom Aussterben bedroht“ (Critically Endangered), oft mit dem Zusatz „möglicherweise ausgestorben“ (Possibly Extinct) (IUCN 2022). 

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 5/2023