Süsswasser
Grindalzucht auf Seramis
Grindalwürmer sind ein wertvolles Futter für Klein- oder Jungfische, das man ohne großen Aufwand selbst züchten kann. Während man sie früher meist in einem Gemisch aus Torf und Sand kultivierte, gibt es heute eine praktische Alternative: das Hydrogranulat Seramis. | Von Uwe Werner
Die Altväter der Aquaristik fütterten ihre Fische häufig mit selbst gezüchteten Enchyträen (Enchytraeus albidus), Würmchen, die bis 2,5 Zentimeter lang und fast doppelt so dick werden können wie die gut bekannten Tubifex. Diese Ringelwürmer (Familie Annelidae) sind bei uns heimisch. Man findet sie in Komposthaufen, wo man sie allerdings einzeln zusammensuchen muss. Der Grindalwurm (E. buchholtzi) hingegen ist nur in den wärmeren Zonen Mitteleuropas und in Südamerika beheimatet. Seinen umgangssprachlichen Namen verdankt er seiner amerikanischen Entdeckerin, Morton M. Grindal.
> den vollständigen Artikel finden Sie in der DATZ-Ausgabe 10/2015
Als Futter fast zu schade: Mexikanische Flohkrebse
„Echte“ Aquarianer gehen tümpeln! Im Notfall – und falls die Fangplätze für Wasserflöhe und Mückenlarven nur mit Mühe erreichbar sind – züchten sie ihre Ration Lebendfutter einfach selbst. | Von Roland Schreiber
Als vor ein paar Jahren meine Leopardbuschfische (Ctenopoma acutirostre) die angebotenen Wasserfloh-Portionen nur mitleidsvoll ansahen, war mir klar, dass etwas Kräftigeres her musste. Von den oft als Frost- oder Lebendfutter verkauften Bachflohkrebsen (Gammarus sp.) gibt es auch einen mexikanischen Verwandten, dessen Name zwar martialisch klingt, der aber ein ganz Harmloser ist und sich zudem höchst einfach vermehren lässt: Hyalella azteca, der „Mexikanische Flohkrebs“, auch bekannt als „Mexikanischer Kampfkrebs“.
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Gelbe „Galaxy“-Zuchtform
Seit 20 Jahren beschäftige ich mich mit Aquarienfischen. Vor ungefähr sechs Jahren erwarb ich meine ersten Perlhuhnbärblinge (Celestichthys margaritatus) und zog sie schon kurze Zeit später erfolgreich nach. Dabei stellte ich fest, dass jedes Mal ein bis zwei Prozent der Nachzuchttiere gelb waren. Um meinen Stamm rein zu erhalten, sortierte ich die abweichend gefärbten Tiere jedes Mal aus. Sergej Schwarz
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Selber züchten: Mikrowürmchen als Aufzuchtfutter
Was tun, wenn man Jungfische hat, die (noch) keine Artemia-Nauplien bewältigen? Eine mögliche Antwort heißt: „Essigälchen züchten!“ | Von Uwe Werner
Es gibt eine ganze Reihe von Fischarten, deren Nachwuchs während der ersten Lebenstage nur Lebendfutter frisst und industriell hergestelltes Futter noch nicht annimmt. Aber auch Jungfische, die feines Flockenfutter akzeptieren, kommen bei zusätzlicher Versorgung mit lebenden Futtertieren besser über die ersten Lebenstage und wachsen deutlich schneller. Obendrein ist es mit Lebendfutter einfacher, das Aufzuchtaquarium sauber zu halten, da es zumindest einige Zeit am Leben bleibt, somit nicht verdirbt und das Wasser nicht belastet. Als wohl bekanntestes – und hervorragendes – Aufzuchtfutter sind Artemia- Nauplien aus der Aquarienfischzucht nicht mehr wegzudenken. Leider bewältigen aber zumindest einige Jungfische – beispielsweise spitzmäulige Salmler – die kleinen Krebse am Anfang nicht, nur teilweise oder aber mit Mühe. Hinzu kommt, dass Artemia- Zysten nicht gerade billig angeboten werden. Als Alternative bieten sich „Mikrowürmer“ an, weil sie sich einfach und in Massen züchten lassen, ohne dass dabei hohe Kosten anfallen.
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„Danios“ – eine Übersicht (2)
Danios sind eine Gruppe süd- und südostasiatischer, klein bleibender und bunter Schwarmfische. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit. | VON FRANK SCHÄFER
Im ersten Teil dieser Übersicht wurden alle bislang bekannt gewordenen Vertreter der Gattungen Danio (die Ketten-Danios) und Brachydanio (die Schiller- und Inselbärblinge) im eigentlichen Sinn vorgestellt. Kurz nach dem Erscheinen des ersten Teils wurde übrigens die Beschreibung eines weiteren Ketten-Danios aus Bangladesch publiziert: Danio annulosus Kullander, Rahmann, Norén & Mollah, 2015. Nun bleibt im Wesentlichen noch die große Gruppe um den Zebrabärbling. In welche Untergattung sollte man sie einordnen? Ich meine, in keine der bereits beschriebenen Subgenera. Für sie ist eine neue Untergattung aufzustellen.
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