Süsswasser
Manchmal dauert es etwas länger: Crenicichla monicae
Crenicichla ist mit etwa 85 gültigen Arten die größte Cichlidengattung. Sie stellt sich divers dar; es gibt echte Zwergcichliden, etwa C. compressiceps, aber auch Großbuntbarsche, die gut und gerne 40 Zentimeter lang werden können, beispielsweise C. strigata. Alle Arten sind mehr oder weniger hechtförmig, wobei es eher stumpf- und eher spitzschnäuzige Formen gibt. Hechtcichliden sind aber beileibe keine derart spezialisierten Raubfische wie unser Hecht. Sie ernähren sich in erster Linie von kleinen Fischen, die weniger großen Arten auch von kleinen Wirbellosen. Im Aquarium fressen alle Spezies willig Trocken- (Cichlid-Sticks) oder Frostfutter. Crenicichla-Arten sind Höhlenbrüter mit Elternfamilie. Frank Schäfer
> den vollständigen Artikel finden Sie in der DATZ-Ausgabe 10/2015
Vier Beifänge, eine Neubeschreibung ...
Drei der hier vorgestellten Salmler waren einfach zu erkennen, der vierte erforderte genaues Hinsehen, zumal die Suche nach Beifängen immer schwieriger wird. Es heißt, dass die in Südamerika für den Export vorgesehenen Fische vor dem Versand sauber nach Arten sortiert werden, sodass es immer seltener „blinde Passagiere“ gibt. | Von Peter und Martin Hoffmann
Im Frühjahr 2012 erwarben wir bei der Firma Glaser aus einer Importsendung Paracheirodon axelrodi aus Kolumbien sechs uns unbekannte Salmler. Wir hielten sie für die Vertreter einer Hemigrammus-Art und „tauften“ sie wegen des gut sichtbaren roten Seitenstreifens auf den Namen „Kolumbianischer Glühlichtsalmler“.
Das Tanganjikasee-Leuchtauge, ein ungewöhnlicher Killifisch
Der Tanganjikasee ist den meisten Aquarianern wegen seiner großen Vielfalt endemischer Buntbarsche bekannt. Doch es gibt weitere interessante Fischfamilien in diesem Gewässer, neben Welsen und Stachelaalen vor allem Killifische. Das Tanganjikasee-Leuchtauge hat es dem Autor besonders angetan. | Von Florian Lahrmann
Wie die meisten dort lebenden Buntbarsche ist auch der Kärpfling Lamprichthys tanganicanus Boulenger, 1898 im Tanganjikasee endemisch. Die Art ist im ganzen See verbreitet, streift in großen Gruppen im freien Wasser in Küstennähe umher, braucht aber felsigen Untergrund für ihre Fortpflanzung. Lesenswerte Habitat-Beobachtungen gibt es von Eysel (1983 & 1984) und Seegers (1983).
„Danios“ – eine Übersicht (1)
Der Zebrabärbling ist der weltweit wichtigste Laborfisch. Dabei sprechen viele Wissenschaftler nur vom „Zebrafisch“ und machen sich über den wissenschaftlichen Namen der Art ebenso wenig Gedanken wie über den der Labormaus oder den des Meerschweinchens. | Von Frank Schäfer
Aquarianer kennen den Zebrabärbling als Danio rerio, ältere auch noch als Brachydanio rerio. Welcher Name ist aber nun der richtige? Dazu kann man unterschiedlicher Meinung sein, ich würde sagen: Keiner von beiden! Denn die Zuordnung zu Gattungen sollte die natürlichen Verwandtschaftsverhältnisse widerspiegeln, wobei ein gemeinsamer Name für mehrere Organismen immer eine entwicklungsgeschichtlich enge „Sippschaft“ darstellen soll. Oder, fachsprachlich ausgedrückt: Gattungen repräsentieren eine monophyletische Entwicklungslinie. Nun entstand, soweit wir das wissen, das Leben nur einmal auf Erden.
Eine „ganz andere“ Barbe …
Über die Achtbinden-Trugbarbe finden sich in der Aquarienliteratur und im Internet nur wenige Informationen. Längere Zeit war sie in den Angebotslisten der Händler mehr oder weniger verschwunden – ganz zu Unrecht, denn es handelt sich um einen hübschen und angenehmen Aquarienfisch, so gar nicht nach Barben-Art! | Von Reinhold Wawrzynski
Über Barben gibt es eine Menge Vorurteile, von denen einige allerdings auch zutreffen. Die meisten asiatischen Barben sind wesentlich lebhafter als beispielsweise südamerikanische Salmler. Vielen Aquarianern sind sie sogar zu lebhaft! Sensiblen Fischfreunden kann das ewige Hin- und Her-Gewusel richtig auf die Nerven gehen. Noch hektischere Schwimmer sind natürlich ihre Verwandten, die Bärblinge. Ein Aquarium sollte ja eigentlich Ruhe ausstrahlen – oder?