Süsswasser
Zentralafrikanische Fiederbartwelse der Unterfamilie Mochokinae
Schatzkammer tropisches Afrika: Auch Synodontis und verwandte Gattungen sind hier mannigfaltig vertreten, viele Arten attraktiv gefärbt – nur haben ihnen die Arten aus dem Tanganjikasee den Rang abgelaufen. | von Erwin Schraml
Obwohl Fische aus Zentralafrika schon lange für die Aquaristik importiert werden, ist nicht nur die Hobbyliteratur über die meisten Arten dürftig. Insbesondere, was ihre Biologie betrifft, wissen wir von vielen so gut wie gar nichts, sondern mutmaßen nur, dass sie aufgrund einer ähnlichen Verbreitung auch ähnliche Ansprüche haben wie die eine oder andere bekanntere Art. Fiederbartwelse sind da keine Ausnahme. Von vielen Arten haben wir (wenn überhaupt) außer Fotos kaum Informationen.
Salmler aus dem Maroni Teil 2: Kleinere Arten
Neben recht groß werdenden Salmlern, die im ersten Teil dieses Artikels in DATZ 5/2021 vorgestellt wurden, leben im Maroni, der die Grenze zwischen Französisch-Guayana und Surinam markiert, auch zahlreiche kleinere Arten, die sich gut für die Pflege im Aquarium eignen. | von Uwe Werner
Zweimal verbrachte ich mit Freunden mehrere Tage am Maroni, um nach Aquarienfischen zu suchen, die bei uns gar nicht oder nur schwer erhältlich sind. Wir fischten im Unterlauf dieses riesigen Flusses am französischen Ufer bei St. Jean, flogen aber auch nach Maripasula, einer am oberen Ende des Mittellaufs gelegenen, nur mit dem Flugzeug erreichbaren Ortschaft, von der aus wir per Boot noch etwa drei Stunden flussaufwärts bis nach Twenké fuhren. In dieser Ansiedlung leben freundliche Wayana, bei denen wir eine Woche lang „hausten“ (es gibt ja Hängematten!), um mit ihnen gemeinsam zu fischen.
Schwarzstreifen, Kaiser und Regenbogen
Die vorgestellten Arten sind keine Unbekannten, laufen trotz ihrer Attraktivität aber etwas „unter dem Radar“. Ein Exkurs über Pflege und Sozialverhalten, zögerliche Fortpflanzungsaktivitäten und Hormonnachzuchten. | von Sebastian Wolf
Ein klein wenig hat es den Anschein, als ob Schmerlen zunehmend den Wohnzimmeraquarien und Hobbyneulingen überlassen werden. Genug Beobachtungspotenzial bieten sie aber nach wie vor auch alten Hasen, wie ich anhand von drei Arten der Familien Botiidae und Nemacheilidae zeigen möchte.
Ein kleiner Streifzug durch die Vielfalt der indischen Schmerlen
Zwischen Himalaya und Kap Komorin tummelt sich eine artenreiche Schmerlenfauna, die immer wieder für Überraschungen sorgt. Ein paar besonders reizvolle Arten lassen sich sogar tauchend beobachten. | von Shankar Balasubramanian
In diesem Beitrag möchte ich eine Auswahl attraktiver Arten vorstellen, die nur einen sehr kleinen Teil der Schmerlen Indiens ausmachen. Nach wie vor werden weitere Spezies beschrieben, besonders die Gattung Schistura bringt immer wieder Neues ans Tageslicht. Aber auch sonst sind unsere Schmerlen sehr vielgestaltig, wenngleich in der Aquaristik oft unbekannt. Viele der hier angesprochenen Arten kommen aus klaren Fließgewässern, was das Fotografieren erlaubt.
Über ein paar bemerkenswerte Schmerlen aus dem Reich der Mitte
Die hier gezeigten Schmerlen finden sich, wenn überhaupt, nur in ganz seltenen Fällen im Handel. Dabei stehen sie in der Hitliste der Skurrilitäten weit oben und haben teils wirtschaftliche Bedeutung – wenn auch nicht aus aquaristischer Sicht. | von Flair Wang
Über die vier hier behandelten Arten aus drei Schmerlenfamilien gibt es so gut wie keine nennenswerten Berichte in der aquaristischen Literatur. Sicher liegt das auch daran, dass sie in anderen Ländern kaum bekannt sind und sich nur eine kleine Zahl chinesischer Aquarianer mit der heimischen Fischfauna beschäftigt. Alle würden jedoch spannende Aquarienbewohner darstellen – zuerst müssten aber viel mehr Erfahrungsberichte über ihre Ansprüche gesammelt werden. Die Schmerlenfauna Chinas ist reichhaltig, aber noch bei Weitem nicht ausreichend erforscht. Lange Wege in die Vorkommensgebiete, damit hohe Transportkosten, ein mangelndes Interesse im Handel, aber auch limitierte Fang- bzw. Ausfuhrquoten lassen diese Arten wohl weiterhin absolute Raritäten bleiben, selbst wenn zwei der vorgestellten Arten als Speisefische genutzt und gezüchtet werden.