Wasserdicht
Blätter für Garnelen
Für Zwerggarnelen bietet der Handel eine Vielzahl hochwertiger (und auch hochpreisiger) Spezialfuttersorten an. Für Bienengarnelen dürfte eine der empfehlenswertesten Produktreihen die von Shirakura sein.
Da ich seit Kurzem stolzer Besitzer einer kleinen Gruppe Taiwaner F1-Mischlinge bin und nichts falsch machen wollte, verwendete ich das Produktsortiment konsequent: „Redbee-Sand“ als Bodengrund, „Liquid Mineral Ca+“ und „White Mineral Powder“ als Wasserzusatzstoffe sowie „Epi Dama“ als Hauptfutter. Wie bei meinen anderen Garnelen bot ich als Zusatzfutter überbrühte Brennnesselblätter (Urtica) und ab und zu „ganz normales“ Fischfutter an (Flocken, „Wels-Chips“, kleine Mengen Frostfutter). Von Petra Fitz
Gebissreiniger zweckentfremdet
Trostlos gammelt das einst liebevoll eingerichtete Aquarium vor sich hin. Der Wasserwechsel wird noch regelmäßig durchgeführt, aber Filterabsperrhähne, Saugnäpfe für Thermometer und Heizer sowie Futtersiebe sind mit einer hartnäckigen Kruste versehen, einer Mischung aus Kalkablagerungen, Algen und einem zähen Bakterienschleim. Das Ganze ist nicht sehr hygienisch und auch durch stundenlanges Schrubben mit Bürste und Schwamm fast nicht mehr sauber zu bekommen.
Als die dringend notwendige Reinigung meines „CO2-Flippers“ mir wieder einmal den letzten Nerv raubte, ließ ich mir etwas einfallen …
Sie versprechen Sauberkeit und Frische. Selbst hartnäckige Beläge (Plaque) werden schnell und ohne große Mühe entfernt. Keime, Pilze und Bakterien haben keine Chance mehr. Und Millionen deutscher Rentner sind seit Jahrzehnten der lebende Beweis dafür, dass sie funktionieren: Gebissreiniger!
Autor: Roland Schreiber
Auch aus dem Möbelmarkt
In DATZ 1/2012 beschrieb ich, wie man ein solides Aquarienregal günstig bauen kann. Das Material dazu kaufte ich einem Mitnahmemarkt, der nordische Stil dieses Möbelhauses ist unverkennbar. Wie damals bereits erwähnt, führen andere Einrichtungshäuser ebenfalls gute Regale, aber ich komme eben am besten mit diesem skandinavischen Geschäft zurecht.
Dort fand ich auch stabile Unterbauten für mittelgroße Aquarien von 160 und 240 Litern Inhalt. Ausgezeichnet eignen sich hier nicht zu zierliche TV-Bänke.
Noch besser ist jedoch ein Beistelltisch in den Maßen 55 x 55 x 45 Zentimeter (L x B x H). Für ein Aquarium (100 x 40 x 40 Zentimeter) benötigt man zwei dieser Tische. Nebeneinandergestellt sehen sie wohnlich aus und wirken wie ein großes Regal. Sie sind stabil genug, um 160 Liter Wasser zu tragen.
Auch bei einer Beckenlänge von 120 Zentimetern kommt man mit zwei dieser Möbelstücke aus. In der Mitte, zwischen den zusammengestellten Tischen, hat man dann noch zehn Zentimeter Luft, was optisch recht gut wirkt.
Im Lieferumfang sind vier Rollen enthalten, auf denen sich die Tische hin und her fahren lassen. Von ihrer Montage rate ich aber ab – so viel Stabilität traue ich dem nordischen Möbelmarkt nun wieder nicht zu.
Insgesamt machen die Möbelteile jedoch einen solideren Eindruck als manche Billigunterschränke aus dem Aquaristik-Handel. In den Fächern unter dem Aquarium lassen sich gut Aquarienbücher und DATZ-Hefte verstauen.
Der ordentliche Aquarianer, der seine DATZ nach Jahrgängen ablegen möchte, findet in dem Möbelmarkt übrigens auch das Richtige: Akten- oder Magazinordner aus Pappe, im Fünferpack. Natürlich muss er diese Ordner – wie fast alles aus dem Nordmarkt – selbst „aufbauen“. Aber schon nach wenigen Handgriffen hat er den Bogen heraus, und die Jahrgänge stehen ordentlich im Regal. Ein Tipp: Bietet der Ordner neben den Zeitschriften noch etwas Platz, kann man ihn mit älteren Büchern auffüllen, die man „vorerst“ nicht entsorgen will.
Diese Unterbauten habe ich nun seit zehn Jahren im Gebrauch. Die Ordner sind etwa ebenso lange in Betrieb; einige musste ich allerdings durch neue ersetzen, da sie nach so langer Zeit doch ein wenig verschlissen. Bei mir liegt das wohl vor allem daran, dass ich so oft nach meinen „Entsorgungs-Büchern“ greife.
Autor: Reinhold Wawrzynski
Holzhöhlen sind schnell gemacht
Welshöhlen aus Ton sind allseits bekannt, aber seit einiger Zeit sind vor allem Höhlen aus Holz gefragt. Angefangen hat es wohl mit Moorkienholzwurzeln im Internet (siehe etwa www.jost-borcherding.de), doch mittlerweile gibt es viele Aquarianer, die sich die Höhlen für ihre Tiere selbst bauen. Die meisten verwenden dazu einen Ast oder einen Stamm in passender Dicke und Länge und bohren „ganz einfach“ ein Loch hinein.
Das ist allerdings nicht so schnell getan, wie es sich anhört, denn viele Hölzer sind dermaßen hart, dass man einen besonderen Bohrer und eine starke Maschine benötigt. Ganz besonders gilt dies für das erwähnte Moorkienholz. Autor: Reinhold Wawrzynski
Matte mit Power
Angesichts des großen Sortiments an Aquarienfiltern im Handel entschied ich mich schon vor Jahren für den „Hamburger Mattenfilter“ (HMF), von dem es viele Varianten gibt: Vom kleinsten Eck- bis zum Riesenfilter lässt sich damit so gut wie alles gestalten, wobei die Matte sogar die ganze Rückwand einnehmen kann. Meine Argumente für den HMF:
• günstiger Anschaffungspreis;
• einfacher Selbstbau, auch für ungeübte Bastler;
• keine Wasserpanscherei außerhalb des Aquariums;
• großes Filtervolumen;
• mechanische und biologische Filterung zugleich;
• lange Standzeit, denn das Filtersubstrat braucht ja kaum gereinigt und gewartet zu werden.
Die Farbe der Filtermatte ist wohl gewöhnungsbedürftig. Aber Algenbesatz und nützliche Bakterien sorgen bald dafür, dass das intensive Blau immer weiter verschwindet, der Schaumstoff nimmt ein natürlich wirkendes Braungrün an.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 05/12