Wasserdicht
Pflanzenvermehrung ganz nebenbei
Pflegt man verstecksüchtige Welse, wird man sich kaum mit „holländischen“ Unterwassergärten beschäftigen. Zugegeben, viele Corydoras-Arten brauchen Pflanzen als Laichsubstrat. Aber Panzerwelse zählen für mich schon zu den „lichthungrigen“ Fischen. Gehören Stachelwelse, Dornwelse oder ähnliche lichtscheue Gestalten zu den Lieblingsfischen, wird es für die meisten Wasserpflanzen „zappenduster“. Diese dämmerungs- und nachtaktiven Vertreter lieben nun einmal kein Tageslicht. Autor: Reinhold Wawrzynski
Krabbenfutter, einfach und günstig
Vor einem halben Jahr übernahm ich von einem Freund ein Tanzkrabbenmännchen (Sesarmops), das sein Sohn vorher gepflegt hatte. Bei „Mr. Krabs“ (Köln) erhielt ich nach ein paar Wochen auch ein Weibchen dazu. Auf die Fragen nach der artgerechten Unterbringung, welche Dekorationsmaterialien sauber genug sind und ob ein nasser Bodengrund schädlich sei, bekam ich lediglich die Antwort: „Das sind Schweine“.
Da diese Tiere meine ersten Landkrabben waren, nahm ich es mit ihrer Pflege genau – zumal ich eine ja von einem Kind „geerbt“ hatte, das ich natürlich nicht enttäuschen wollte. In dem Krabbenbuch von Monika Rademacher und Oliver Mengedoth fand ich einige Futtertipps. Also bekamen die Krebschen gekochten Reis, Erbsen, Möhren, Ei und Seefisch. Alles wurde etwas zerdrückt, damit die Krabbeler es in kleinen Portionen fressen konnten. Aber sie stocherten nur darin herum, wie Kinder im Spinat. Autor: Ingo Botho Reize
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 1/2013
Ein Mulmabsauger für kleine Aquarien
Als stolzer Besitzer eines Nano-Aquariums möchte man früher oder später auch dessen Boden reinigen. Für große Becken gibt es schon lange taugliche Absaughilfen, und auch für die Nano-Aquaristik werden solche Geräte inzwischen angeboten. Doch da ich über einen gut sortierten „Bastelkeller“ verfüge, wollte ich mir ein solches Teil selbst bauen. Die Ansprüche:
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transparentes Ansaugrohr, damit man die Reinigungsleistung beurteilen kann und sieht, wenn ein Aquarienbewohner mit eingesaugt wird;
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kleiner Durchmesser des Ansaugrohrs, damit auch gut zwischen Pflanzen und Deko gereinigt werden kann;
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Saugdruck so beschaffen, dass nur der Schmutz, nicht aber der Bodengrund abgesaugt wird;
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„starre“ Führung für gezieltes Absaugen ohne nasse Hände. Autorin: Petra Fitz
Sicherer Wasserwechsel
Zum Abpumpen von 130 Litern altem Wasser aus meinem Aquarium in die Toilette hatte ich – nach der weit verbreiteten Unsitte – den Druckschlauch der Pumpe einfach zwischen Beckenrand und Toilettenbrille eingeklemmt. Dieses Mal verdrehte sich aber nun der Schlauch, und der Wasserstrahl schoss über den Toilettenrand hinaus. Zum Glück hörte ich das veränderte Geräusch und konnte nach „nur“ etwa einem halben Eimer eingreifen.
Daraufhin dachte ich mir eine Sicherheitsmaßnahme unter Verwendung eines Algenmagneten aus, die ganz prima funktioniert (siehe Foto). Die Gummiringe hinterlassen keine Spuren, und der Magnet haftet dort, wo er soll, und zwar einwandfrei.
Für meine Wasserwechsel verwende ich zwei blaue 130-Liter-Kunststofffässer. In eines fülle ich am Vorabend Leitungswasser, das ich über Nacht belüfte und temperiere. Am nächsten Tag lasse ich das alte Wasser in das zweite Fass ab. Es steht auf einem fahrbaren Untersatz und wird später zur Toilette abtransportiert. Währenddessen wird das frische Wasser mit CO2, Flüssigdünger und einem Wasseraufbereitungsmittel versetzt und in das Aquarium gepumpt, anschließend das alte Wasser in die Toilette entsorgt, siehe oben! Alles Routine, könnte man meinen …
Autor: Hermann Schäffer
Neue Häuser für Einsiedlerkrebse - preiswert aus dem Möbelmarkt
In fast jedem Meeresaquarium leben Einsiedlerkrebse. Im Lauf ihres Wachstums benötigen die kleinen Krabbelmeister von Zeit zu Zeit eine neue Behausung. Doch wo bekommt man (günstige) Schneckenschalen? Im Zoofachhandel gibt es mittlerweile leere Schneckenhäuser zu kaufen, doch das ist mir auf Dauer zu teuer.
Geht man mit der Freundin „shoppen“, gerät man hin und wieder in die Dekorationsabteilung diverser Möbelhäuser und Wohneinrichtungsmärkte. Solche Gelegenheiten nutze ich als Aquarianer natürlich und schaue mich nach meerwassertauglichen Dingen um.
So fand ich beim Stöbern im „Dänischen Bettenlager“ einen Netzbeutel mit diversen Molluskenschalen verschiedener Größen und Formen. Für 2,99 € war der Beutel zu Testzwecken schnell gekauft.
Einige der Schneckenhäuser gab ich sogleich in das Aquarium, und schon nach kurzer Zeit untersuchten meine kleinen Einsiedlerkrebse die potenziellen neuen Behausungen. Einige von ihnen zogen sogar sofort in ein neues Heim um – der Test war erfolgreich verlaufen!
Einige der Muschel- und Schneckenschalen, die als Einsiedlerkrebs-Wohnungen ungeeignet waren, verwendeten wir zur Fensterbankdekoration.
Fazit: Der gewissenhafte Aquarianer sollte für seine Einsiedlerkrebse immer eine ausreichende Menge an leeren Behausungen passender Größen parat haben. Für diesen Zweck sind Deko-Molluskenschalen allemal eine nützliche und zudem preisgünstige Anschaffung.
Autor: Lars Renken