Meerwasser
Warum sind Korallenfische so bunt?
Im ersten Teil (DATZ 1/2012) ging es um Farben als inner- und zwischenartliche Signale bei Fischen. Zeichnungsmuster und Farbkleider können aber auch der Tarnung dienen, selbst wenn sie noch so kontrastreich und bunt sind.
Auf Abbildungen oder in Aquarien erscheinen uns viele Korallenfische geradezu unverschämt auffällig und bunt. Doch begegnen wir denselben Fischen im Meer, stellen wir erstaunt fest, dass nicht wenige von ihnen in ihrer natürlichen Umgebung dank ihrer Farbenpracht gut getarnt sind. Manchmal sind nur bestimmte Körperteile getarnt, in anderen Fällen der ganze Fisch, was nicht zuletzt mit der schrittweisen Absorption des Lichtspektrums unter Wasser zusammenhängt.
Der „Schuttplatz“ des Korallenriffs
Korallenriffe haben eine „Schokoladenseite“, den seeseitigen Riffabhang. Taucher besuchen normalerweise diesen Teil, weil er am farbenprächtigsten ist. Aber es gibt auch andere Stellen im Riff, die spannend sein können.
Tropische Korallenriffe teilt man in verschiedene Lebensräume ein (Zonierung). Vom Meer aus betrachtet, beginnt das Korallenriff mit dem Boden vor dem Riff (Vorriff), geht mehr oder weniger steil in das eigentliche Riff über, das vom Riffdach oben abgeschlossen wird. Dahinter beginnt das Rückriff, manchmal auch eine Lagune, und schließlich folgt der Strand. Nun ist es aber so, dass alle diese Zonen an jedem Riff anders aussehen können oder einzelne ganz fehlen.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 02|12
Marines Leben im Verborgenen
Höhlen übten seit jeher eine große Faszination auf den Menschen aus. Das gilt ganz besonders für Meereshöhlen, in denen sich im Licht eines Scheinwerfers eine farbenprächtige Tierwelt offenbart.
Wie an Land gibt es auch im Meer verschiedene Lebensräume, die bereits der Laie leicht voneinander unterscheiden kann. Entsprechend ihrer Beschaffenheit stellen sie die unterschiedlichsten Anforderungen an ihre Bewohner. Jeder Biotop ist daher von Arten besiedelt, die sich an die jeweiligen Bedingungen speziell angepasst haben. Daneben kann man aber auch etliche weniger spezialisierte Spezies beobachten, die nicht nur in einer, sondern in verschiedenen Umgebungen anzutreffen sind.
Im Seegras-Dickicht
Die Unterwasserwelt der Inselgruppe besticht durch ihre schönen Korallenriffe mit einer Vielfalt an Wirbellosen und Fischen, darunter eine große Zahl eigentümlicher Formen, die man gern als „Critters“ bezeichnet. Dass es hier aber auch Lagunen mit großen Seegrasbeständen gibt, davon hört man eher selten.
Vor einigen Jahren gelangte ich durch Zufall, wetterbedingt, in eine solche Lagune. Ich befand mich zum Tauchen an dem bekannten Alona Beach im Süden der Insel Panglao, doch an jenem Tag wehte starker Wind aus Südwest. Die hohen Wellen machten das Tauchen unmöglich. Bei Manila wütete ein Taifun, und wir bekamen seine Ausläufer zu spüren.
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Name: Seenelke
Anders als ihr deutscher Name vermuten lässt, handelt es sich bei der Seenelke (Metridium senile) nicht um eine Pflanze, sondern um ein Nesseltier.
Systematisch gesehen gehört sie innerhalb der Klasse der Blumentiere (Anthozoa) in die Ordnung der Seeanemonen (Actinaria), die über 1200 Arten umfasst, von denen etliche weitere „blumige“ deutsche Namen tragen: Seedahlie, Prachtanemone, Teppichanemone, Gold-, Glas- oder Witwenrose und noch einige mehr. Doch warum findet man gerade in dieser Tiergruppe so viele Blumennamen? Für die Antwort auf diese Frage muss man etwas weiter ausholen.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 01|12