Meerwasser
Seegurken im Aquarium - Bereicherung oder Gefahr?
Einige Seegurkenarten werden im Zoofachhandel regelmäßig angeboten und stellen für Meeresaquarien eine interessante Bereicherung dar. Sie können aber auch die Ursache dafür sein, dass der gesamte Fischbestand zugrunde geht. So ist es ratsam, sich ausreichend zu informieren, bevor man diese eigentümlichen Wirbellosen ins Aquarium setzt – oder eben doch lieber nicht ... | Von James W. Fatherree
Systematisch gehören die Seegurken zum Stamm der Stachelhäuter (Echinodermata), sind also Verwandte der Seeigel sowie der See-, Schlangen- und Haarsterne. Ihnen allen gemein ist eine radiale Symmetrie: Sie besitzen eine zentrale Körperachse, um die sich strahlenförmig gleichartige Körpersegmente anordnen.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 08/12
Gelbe Flitzer im Riffbecken
Bei einem Besuch im Meerwasser-Fachhandel zwei strahlend gelbe Lippfische entdeckt – unwiderstehlich! Und sie erwiesen sich tatsächlich als Bereicherung!
Die quirlige und daueraktive Schwimmweise dieser Fische faszinierte mich schon immer. Der Zitronen-Lippfisch (Halichoeres chrysus) wird maximal 14 Zentimeter lang, die Weibchen bleiben einige Zentimeter kleiner. Geschlechtsreife Männchen tragen eine grünliche Streifenzeichnung am Kopf.
Schützenfisch-Nachzucht in der Wilhelma
Wohl erstmals weltweit gelangen im berühmten Stuttgarter Aquarium die Vermehrung und die Aufzucht von Schützenfischen.
Die Familie der Schützenfische (Toxotidae) gehört in die Ordnung der Barschartigen (Perciformes) und besteht aus nur einer Gattung mit sechs Arten. Das Verbreitungsgebiet der Familie reicht von Indien über die Philippinen bis nach Australien und Polynesien. Die Fische sind sowohl im Süß- als auch im Brack- und Meerwasser zu Hause. Ihren Namen verdanken die Tiere der Fähigkeit, Nahrung, etwa Insekten, nicht nur unter Wasser und an der Wasseroberfläche aufzunehmen, sondern sie auch mit einem bis zu eineinhalb Meter weit gespuckten Wasserstrahl von Pflanzen in der Uferzone „abzuschießen“ und so in die Reichweite ihres großen Mauls zu holen.
Von Seeschlangen, Muränen & Co.
Auch wenn sie ein bisschen so aussehen: Mit Seeschlangen haben Schlangenaale nichts zu tun. Und giftig sind diese Muränen-Verwandten auch nicht. „Eine Seeschlange, eine Seeschlange!“ Solche entsetzten Schreie hört man immer wieder einmal am Strand von Bonaire, einer der sogenannten ABC-Karibik-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao) vor der Nordküste Südamerikas. Und wenn man dann als halbwegs gebildeter Meereskundiger versucht, den aufgeregten Schnorchlern oder Tauchern dieses Erlebnis auszureden, stößt man meist auf wenig Verständnis.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 06|12
Warum sind Korallenfische so bunt?
Im ersten Teil (DATZ 1/2012) ging es um Farben als inner- und zwischenartliche Signale bei Fischen. Zeichnungsmuster und Farbkleider können aber auch der Tarnung dienen, selbst wenn sie noch so kontrastreich und bunt sind.
Auf Abbildungen oder in Aquarien erscheinen uns viele Korallenfische geradezu unverschämt auffällig und bunt. Doch begegnen wir denselben Fischen im Meer, stellen wir erstaunt fest, dass nicht wenige von ihnen in ihrer natürlichen Umgebung dank ihrer Farbenpracht gut getarnt sind. Manchmal sind nur bestimmte Körperteile getarnt, in anderen Fällen der ganze Fisch, was nicht zuletzt mit der schrittweisen Absorption des Lichtspektrums unter Wasser zusammenhängt.