Meerwasser
Tomini-Borstenzahndoktorfische im Gesellschaftsaquarium
Reichhaltige Ernährung, umsichtige Wasserpflege und kräftige Strömung sind wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Haltung von Doktorfischen – vor allem, wenn das Aquarium nicht allzu groß ist. | Von Lars Renken
Der Doktorfisch Ctenochaetus tominiensis kann eine Gesamtlänge von etwa 13 Zentimetern erreichen. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Philippinen und Bali über Sulawesi bis Palau. Dort sind die Fische in kleineren Gruppen über dem von Sonnenlicht durchfluteten Riffdach anzutreffen und ernähren sich von Algen und den dazwischen lebenden Kleintieren.
Ein ungeliebter Gast - der Leoparden-Strudelwurm
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Riffaquarianer sich unbemerkt oder ungewollt wirbellose Tiere einfangen, die erst im Lauf der Zeit ihr wahres Gesicht zeigen. Sie wieder loszuwerden kann schwierig sein. | Von Daniel Heerz
Pilz-Lederkorallen im Riff und im Aquarium
Manchmal taucht die Frage auf, welche Korallen möglichst rasch wachsen und zudem einfach zu pflegen, zu vermehren und zu vergesellschaften sind. Pilz-Lederkorallen der Gattung Sarcophyton erfüllen zuverlässig alle diese Anforderungen.| Von Daniel Heerz
Eine Schnecke, die Krustenanemonen frisst
Im Aquarium des Autors leben nicht viele Krustenanemonen, aber einige davon siedelten auf einer bereits geschädigten Favites-Koralle – Grund genug, es einmal mit der Zoantharia fressenden Schnecke Heliacus areola areola zu versuchen. | Von Lars Renken
Diese kleine Schnecke, die auch unter dem Synonym Heliacus variegatus bekannt ist, erreicht einen Gehäusedurchmesser von zwei Zentimetern. Sie bewohnt im Pazifik ein weites Verbreitungsgebiet, das von Ostafrika bis Australien reicht. Im Riff parasitiert sie verschiedene Krustenanemonen der Gattungen Protopalythoa und Zoanthus. In meinem Aquarium fraß sie sowohl von braunen als auch von grünen Protopalythoa-Kolonien.
Die Grüne Grundel - kaum bekannt und sehr verwandlungsfähig
Die hier vorgestellte, hübsche Grundelart wartet gleich mit mehreren Eigenschaften auf, die sie für die Pflege in einem tropischen Riffaquarium empfiehlt: Sie bleibt verhältnismäßig klein, ist friedlich und lässt sich sehr gut paarweise halten. | Von Horst Moosleitner
Die Grundelgattung Amblygobius enthält einige schön gezeichnete, kleine Arten, die auch bei Aquarianern beliebt sind, zum Beispiel A. rainfordi und A. hectori. Die größeren, ziemlich bulligen und eher unscheinbar gefärbten Spezies dieser Gattung findet man dagegen nur selten im Handel. Eine von ihnen ist A. albimaculatus, die Grüne Grundel. Sie wurde von dem deutschen Forscher Eduard Rüppell 1830 aus dem Roten Meer beschrieben, und sie kommt, wie viele Rotmeer-Arten, wahrscheinlich nicht nur dort vor, sondern auch an der afrikanischen Küste des Indischen Ozeans und rund um die Arabische Halbinsel. Sie dringt jedoch nicht bis in den West-Pazifik vor, wie in Bestimmungsbüchern und auch im Internet (etwa bei fishBase) fälschlich angegeben.