Meerwasser
Große Klappe
Ihren deutschen Namen – Großmaul-Makrele – erhielt Rastrelliger kanagurta nicht von ungefähr. Die 25 bis
35 Zentimeter langen Fische, die gelegentlich große Schwärme bilden, ernähren sich überwiegend von kleinen Planktonorganismen, die sie einzeln aus dem freien Wasser schnappen. Überschreitet die Planktondichte jedoch ein gewisses Maß, dann ändern die Makrelen ihr Fressverhalten und schwimmen mit weit geöffnetem Maul umher, um die nun reichlich vorhandene Beute aus dem Wasser zu filtrieren. In Anpassung an diese Ernährungsweise besitzt die Art enge Kiemenreusen, mit deren Hilfe sie selbst kleinstes Plankton in Form von Kieselalgen und Eiern „einsammeln“ kann.
Das Verbreitungsgebiet der Großmaul-Makrele erstreckt sich über den tropischen Indo-Westpazifik einschließlich des Roten Meeres, von wo aus sie in den vergangenen Jahren über den Suez-Kanal auch in das Mittelmeer einwanderte. Autor: Helmut Göthel
Zwerg-Büschelbarsch
Gemeinsames und namengebendes Merkmal für die Arten der Familie Büschelbarsche (Cirrhitidae) sind feine, pinselartige Büschel auf den Spitzen der Hartstrahlen ihrer Rückenflosse. Systematisch gesehen stellen sie eine der zahlreichen Familien der „Barschfische“ (Percoidei) dar. Von Helmut Göthel
Meeresschnecken – ein farbenfrohes Erlebnis, nicht nur für Taucher
Wohl jeder, der in seiner Kindheit oder auch später Urlaub am Strand erleben durfte, hat nach hübschen Schneckengehäusen gesucht. Der Faszination ihrer Formen- und Farbenvielfalt kann sich kaum jemand entziehen. Vor allem die tropischen Küstenregionen warten mit einem immensen Artenreichtum auf. | Von Maren Gaulke
Eine seltene Schönheit unter den Steinkorallen - die Bartkoralle
Unter den in Riffaquarien gepflegten Steinkorallen zählt die Bartkoralle zu den anpassungsfähigen, weniger heiklen Arten. Und schön ist sie obendrein. | Von Daniel Heerz
Tiefwasserkorallen sind häufig reine Filtrierer, ohne Zooxanthellen, so etwa die prächtigen Dendrophyllia- und Tubastrea-Steinkorallen (Familie Dendrophylliidae), und daher nur aufwendig im Aquarium zu pflegen.
Garnelen im Meeresaquarium
Ein wesentlicher Vorzug von Meeresaquarien besteht darin, dass man eine große Vielfalt wirbelloser Tiere pflegen kann. Gerade unter den
marinen Garnelen findet man reizvolle Arten, die regelmäßig eingeführt werden und „gesellschaftsfähig“ sind. | Von James W. Fatherree*
*Übersetzung aus dem Amerikanischen von Rolf Hebbinghaus
Sofern man in seinem Aquarium keine Fische, räuberischen Großkrebse oder sehr stark nesselnden Seeanemonen hält, bereiten Garnelen selten Probleme, denn sie selbst sind überwiegend harmlos (daher zum Teil selbst für heikle Riffaquarien geeignet), und sie stellen auch keine besonders hohen Anforderungen. So lebte, soweit ich mich erinnere, in noch jedem meiner eigenen oder auch der für Kunden aufgebauten Meeresaquarien mindestens eine Garnelenart.