Leserbriefe
Rückmeldungen zur jeweiligen DATZ-Ausgabe
Fischige Entdeckerfreuden
Bei dem Versuch, ein hübsches Männchen des Süßwasserschleimfisches im Gardasee zu fotografieren, verharrte ich etwa fünf Minuten neben einem kleinen Felsen, unter dem der Fisch wohnte. Er war schreckhaft und ließ sich immer nur für wenige Sekunden blicken. Ich wollte mein Vorhaben schon aufgeben, als ich bemerkte, dass eine Gruppe junger und halbwüchsiger Tiere meinen Strandschuh und meine Beine als willkommene Erweiterung ihres Lebensraums betrachtete. Die Neugierde junger Süßwasserschleimfische ist erstaunlich!
Betrifft: Testlauf (DATZ 10/2015)
Der Hersteller der Planarienfalle präsentiert sein Video zur Wirksamkeit seines Produkts nicht, wie in unserem Beitrag erwähnt, unter kontakt@ planarien-falle.de, sondern auf seiner Website: www.planarien-falle.de. Außerdem schreibt sich sein Nachname mit einem „t“ vor dem „k“: Matzantke. Redaktion
Betrifft: Interview (DATZ 11/2015)
Zwei kleine Berichtigungen: Nur einer der beiden Wissenschaftler – Bart Pollux – ist Niederländer. David N. Reznick, einer der profiliertesten Evolutionsbiologen der Gegenwart, ist US-Amerikaner. Das Foto von Bart Pollux stammt nicht aus dessen Archiv. Vielmehr hat Michael Kempkes es eigens für den Beitrag in seinem Fischkeller aufgenommen. Redaktion
„Hui Buh, das Schlossgespenst“ …
... wäre sicher stolz auf unseren kleinen Freund. Daphnia magna, wie der lebhafte Teichbewohner wissenschaftlich heißt, ist allerdings schon seit Langem fest engagiert: Als „Filtrierer“ siebt er mithilfe seiner feinen Brustbeine selbst kleinste Partikel (Bakterien und Algen) aus dem Wasser. Als ganzjähriger Gast in vielen Teichen und Weihern sorgt er dadurch für klare Verhältnisse. Roland Schreiber
Betrifft: Barben (DATZ 9/2015)
Im September-Heft bilden Sie auf Seite 25 Fische als „Odessabarben“ ab; mir sind sie auch schon als „Zweipunktbarben“ untergekommen und unter dem Artnamen Puntius ticto. Für Purpurkopfbarben (P. nigrofasciatus) kann nach meinen Erfahrungen die Temperatur bis auf 6,2 °C sinken. Nur zum Vergleich: Bei manchen Lebendgebärenden sollte sie höchstens auf 12 °C fallen; Puntius ticto soll sogar noch kälteresistenter sein. Ebenfalls nicht zimperlich in dieser Hinsicht ist ja der Kardinalfisch (Tanichthys albonubes). Mich interessieren diese Haltungsbedingungen, weil Barben in unserem Institut ökologische Mitläufer sind, Hauptuntersuchungsobjekt sind aquatile Schildkröten. Walter Sachsse, Institut für Molekulargenetik, Universität Mainz