Wasserdicht
Stein auf Stein
von Petra Fitz
In einem Garnelen-Aquarium wollte ich mit Flusskieseln einen Aufbau gestalten. Damit die Brocken nicht verrutschen und Tiere unter sich begraben, waren sie fest miteinander zu verbinden.
Zwei Materialien sind mir bekannt, mit denen sich Steine für den Einsatz unter Wasser verkleben lassen: Aquariensilikon und Aquarienmörtel. Silikon wirkt meines Erachtens unnatürlich. Mörtel schien mir die bessere Wahl.
Versenkt
von Petra Fitz
Kennen Sie das: Stängelpflanzen, die einfach nicht dort bleiben, wohin man sie gesetzt hat? Besonders nervte mich das bei einer Gruppe des Blütenstiellosen Wasserfreunds (Limnophila sessiliflora). Zumindest unter meinen Kulturbedingungen treiben die schnell wachsenden Stängelpflanzen nach einem Rückschnitt nur spärlich aus. Deshalb erwies es sich als sinnvoll, die Pflanzen alle zehn bis 14 Tage komplett aus dem Aquarium zu nehmen, auf die richtige Länge zu schneiden und dann nur die oberen Hälften (mit Triebspitzen) wieder einzusetzen.
Alles Müll – oder was?
Die Einrichtung meines neuen 600-Liter-Aquariums war mir ganz gut gelungen. Was mir aber nicht gefiel, war
die Rückwand, das heißt, eigentlich gab es gar keine.
Die weiße Raufaser-Tapete hinter der Rückscheibe machte keinen glanzvollen Eindruck. Da musste noch etwas geschehen!
Käufliche Rückwandfolien mit Unterwassermotiven oder schwarzen Plakatkarton hinter dem Becken mag ich nicht. Es gibt im Handel fertige Hintergründe, die in das Aquarium eingebaut werden. Aber die preisgünstigen sehen mir zu unnatürlich aus, und die wirklich guten Wände scheinen mir unnatürlich teuer. Das geplante Limit für das neue Becken war ohnehin längst überschritten.
Bastelversuche aus meinen ersten Aquaristik-Jahren – Zementrückwände, mittels Feuerzeug und Lötkolben behandelte Styroporplatten, Korktapeten oder Baumrinde – wollte ich nicht wieder aufleben lassen.
Laus am Stiel
Pünktlich zur Gartensaison sind sie wieder da, diese Plagegeister: Blattläuse (Aphidoidea)! Gemein saugen sie mit ihrem Stechrüssel an zarten Pflänzchen. Bei mir waren mühsam gezogenen Paprikapflanzen arg betroffen.
Gift zur Bekämpfung kommt bei umweltbewussten Hobby-Gärtnern natürlich nicht infrage. Also, was tun?
Die ersten Pflänzchen spülte ich mit Wasser ab. Dazu füllte ich eine große Schüssel und tauchte das Ganze so gut wie möglich unter (die Pflanze mitsamt der Erde sollte ja im Topf bleiben). Dann rieb ich die Läuse vorsichtig ab. Dieses Vorgehen entfernte einen Großteil der Pflanzensauger, aber eben nicht alle.
Doch als ich so in die Schüssel sah, dachte ich: Eigentlich schade um die Läuse! Die schmecken doch bestimmt meinen Fischen … Also goss ich das Blattlaus-Süppchen in mein 700-Liter-Aquarium. Die Insekten mundeten nicht nur meinen Halbschnäblern (Dermogenys pusilla) hervorragend, sondern auch die Salmler, Buntbarsche und Barben waren begeistert.
Effektiver Springschutz
Fische bleiben leider nicht immer dort, wo sie hingehören. Einige verlassen gern einmal das Wasser – und springen. Bekannt dafür sind vor allem die Jäger
von Anflugnahrung, etwa Hechtlinge oder weitere Zahnkarpfen. Andere Arten bringen sich durch Luftsprünge vor ihren Fressfeinden in Sicherheit, beispielsweise Beilbauchsalmler.
Hält man solche Tiere, sollte das Aquarium gut abgedeckt sein, das leuchtet wohl ein. Woran man aber nicht immer denkt, das sind die Gefahren, die im Aquarium auf Springer lauern.
So betreue ich ein Becken, an dessen Rückwand ein großer Filterschacht angebracht ist. Der Wasserstand in dem Bassin liegt nur etwa einen Zentimeter unter der Filterschacht-Oberkante. Ein Fisch, der diese Hürde nimmt, ist im Schacht unweigerlich verloren.
Also musste ein Springschutz her. Die einfachste Lösung bestand darin, die Kante des Schachtes zu erhöhen. Das war in diesem Fall aber nicht praktikabel, weil die Schachthöhe zugleich der „Notüberlauf“ für den Fall eines Verstopfens des Überlaufrechens darstellt. Der Springschutz musste also derart gestaltet wer-
den, dass er keine Barriere für überfließendes Wasser bildet.