Pflanzen
Vorläufer der Algen und Erfinder der Fotosynthese (1)
Umgangssprachlich werden sie nach wie vor sehr häufig als „Blaualgen“ bezeichnet, gerade auch in der Aquaristik, und sie sind alles andere als beliebt: die Cyanobakterien. Von Karl-Heinz Linne von Berg
Ein Traum in Grün
Das harmonisch bepflanzte Süßwasseraquarium von Hartmut Herz ist für jeden Kunden des Zoofachgeschäfts, das er gemeinsam mit seiner Frau Rosemarie betreibt, ein Blickfang. Von Patrick Lehmann
Bereits vor Jahren fiel mir das so ansprechend gestaltete Süßwasseraquarium in „Rosis Tierboutique“ auf, einem kleinen, gut sortierten Zoofachgeschäft im Zentrum von Cottbus. Vor einem Pflanzenmeer drehten faszinierende Rotrückenskalare majestätisch ihre Runden, ein klassischer Blickfang! Aber erst im letzten Jahr kam mir die Idee, dieses Becken in der beliebten Rubrik der DATZ vorzustellen. Die fast schon klassische Aquarianerlaufbahn (Stichlinge im Gurkenglas) hat Hartmut Herz nicht hinter sich, 1983 fand er – nach dem Motto „ganz oder gar nicht“ – den Einstieg in die private Aquaristik mit einem 300-Liter-Becken in seinem Wohnzimmer, das hauptsächlich mit afrikanischen Fischarten wie Kongosalmler (Phenacogrammus interruptus) und Prinzessin von Burundi (Neolamprologus brichardi) besetzt war.
Manche sind einfach nicht unterzukriegen
Die beiden Aquarienpflanzen Vesicularia dubyana und Riccia fluitans verwende ich schon lange. Unter den Populärnamen Javamoos und (Teich-) Lebermoos dürften sie eigentlich allen Aquarianern bekannt sein. Sie sind tolerant hinsichtlich der Wassertemperatur, pflegeleicht und fast unverwüstlich, wenn man nicht alles falsch macht. Die Moose gedeihen bei mir in kühleren Aquarien mit Hochlandkärpflingen (Skiffia multipunctata) bei 19 bis 22 °C. Sie halten aber ebenfalls in einem Zebrawels-Becken (L 46, Hypancistrus zebra) bei 28 bis 30 °C gut aus. Reinhold Wawrzynski
Schmalblättrige Wasserkelche des südostasiatischen Festlands
An unterschiedlichen, teils gut zu erreichenden Standorten in Thailand, Laos und Vietnam findet man aquaristisch interessante Wasserkelche, die in der Cryptocoryne-albida-Gruppe zusammengefasst werden. Dazu gehört auch Cryptocoryne crispatula. Von Jens Kühne
Über diesen Wasserkelch wurden schon mehrere Artikel veröffentlicht, vor allem über seine Vielfalt und zu seinem weiten Verbreitungsgebiet. Hertel & Mühlberg (2009) gaben einen Überblick der Varietäten von Cryptocoryne crispatula in Süd-Vietnam. Im vorliegenden Beitrag geht es vor allem um die Verbreitung dieser Art und um die Mitglieder der C.-albida- Gruppe.
Jetzt bestimmt – ein neuer Wasserstern aus China
Seit zwei Jahren wird in Europa eine Aquarienpflanze kultiviert, die als Limnophila punctata und Pogostemon cf. pumilus zuerst in Asien und in den USA verbreitet wurde. Unsere Autorin bestimmte die neue Art als Pogostemon sampsonii. | Von Christel Kasselmann
Im März 2012 erhielt ich von Thomas Rudolph, einem Mitarbeiter der niederländischen Wasserpflanzengärtnerei Aquafleur, zwei Triebe einer neuen Aquarienpflanze unter dem Namen Pogostemon cf. pumilus. Informationen über eine Wildherkunft gab es nicht. Auf der empfehlenswerten und informativen Webseite für Pflanzenaquarianer www.flowgrow.de ist zu lesen, dass die Pflanze aufgrund vegetativer Ähnlichkeiten zunächst falsch mit Limnophila punctata (ein Synonym von L. aromatica) bezeichnet wurde.