Pflanzen
Jetzt bestimmt – ein neuer Wasserstern aus China
Seit zwei Jahren wird in Europa eine Aquarienpflanze kultiviert, die als Limnophila punctata und Pogostemon cf. pumilus zuerst in Asien und in den USA verbreitet wurde. Unsere Autorin bestimmte die neue Art als Pogostemon sampsonii. | Von Christel Kasselmann
Im März 2012 erhielt ich von Thomas Rudolph, einem Mitarbeiter der niederländischen Wasserpflanzengärtnerei Aquafleur, zwei Triebe einer neuen Aquarienpflanze unter dem Namen Pogostemon cf. pumilus. Informationen über eine Wildherkunft gab es nicht. Auf der empfehlenswerten und informativen Webseite für Pflanzenaquarianer www.flowgrow.de ist zu lesen, dass die Pflanze aufgrund vegetativer Ähnlichkeiten zunächst falsch mit Limnophila punctata (ein Synonym von L. aromatica) bezeichnet wurde.
Neue Aquarienpflanze aus Indien
In der Vorschau auf DATZ 9/2013 kündigten wir in der August-Ausgabe 2013 einen Bericht über Nechamandra alternifolia an. Aufmerksamen Lesern ist sicher aufgefallen, dass dieser Beitrag nicht veröffentlicht wurde. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse hatten unsere Autorin, Christel Kass elmann, dazu veranlasst, ihren Beitrag zurückzuziehen. Seit 2005 wird gelegentlich eine Wasserpflanze aus asiatischen Gärtnereien für die Aquarienkultur eingeführt, die zunächst falsch mit Blyxa vietii bezeichnet wurde. Durch Vergleiche mit Herbar-Material aus Indien, einer Aufsammlung aus Thailand (Kass elmann) sowie Molekularuntersuchungen (Petersen) konnten die Pflanzen dieser Importe als eine neue Unterart von Nechamandra alternifolia (Roxburgh ex Wight) Thw aites identifiziert werden. Von Rainer Stawikowski
Kieselalgen – eine Algengruppe der Superlative
Die Artenzahl der Kieselalgen (Bacillariophyceae oder Diatomeen) liegt bei 100.000 oder mehr; ihre ökologische Bedeutung ist immens. Sie produzieren rund ein Viertel des Sauerstoffs auf der Erde und fehlen in keiner aquatischen Nahrungskette. Sie gehören fast ausschließlich der coccalen Organisationsstufe an (unbegeißelte Einzeller). Nur wenige von ihnen bleiben nach der Zellteilung aneinander hängen und bilden unverzweigte Fäden. Betrachtet man den Feinbau ihrer Zellen im Rasterelektronenmikroskop, findet man – verglichen mit anderen Algengruppen – die atemberaubendste Zellarchitektur. | Von Karl-Heinz Linne von Berg
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 9/2014
Wasser- und Sumpfpflanzen aus Indien (4)
Cryptocoryne retrospiralis ist eine Pflanze strömungsreicher Gewässer. Unsere Autorin berichtet über den wenig bekannten Lebensraum dieses selten kultivierten Wasserkelchs im indischen Bundesstaat Kerala. Von Christel Kasselmann
Jacobsen (1982) teilte die Cryptocorynen (Wasserkelche) in mehrere verwandtschaftliche Gruppen ein. Die hier vorgestellte Cryptocoryne retrospiralis gehört demnach in die C.-albida-Gruppe, der ferner C. crispatula mit den fünf Varietäten crispatula, tonkinensis, flaccidifolia, balansae und yunnanensis sowie C. albida zugerechnet werden. Aquarianern ist C. crispatula var. balansae (C. balansae ist ein Synonym) bestens bekannt, denn es handelt sich um eine einfach zu kultivierende, sehr dekorative Pflanze. Gelegentlich wird auch die im Aquarium kleinwüchsige C. albida im Fachhandel angeboten; diese Art ist aber schwieriger zu pflegen und viel weniger vermehrungsfreudig.
Mangrove, Fensterblatt & Co. (DATZ 6/2014)
Schon zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren steht „sauberes Wasser“ im Mittelpunkt einer DATZ-Ausgabe (für eine Zeitschrift, in der es in erster Linie um Aquarien geht, eigentlich gar nicht so verwunderlich, zumal dieses Thema unerschöpflich scheint). „Aquarienwasser filtern“, „Stickstoffabbau“ und „Eiweißabschäumung“ hießen die diesbezüglichen Stichworte im Oktober 2011, und um „bio-logische Filterung“ und „Nitrat-Filter“ ging es im November 2012.
Hier können Sie diese Artikel noch einmal nachlesen:
Klare Verhältnisse (DATZ 10/2011)
und hier können Sie die aktuelle DATZ-Ausgabe 6/2014 bestellen