Pflanzen
Die Thailand-Hakenlilie hätte mehr Aufmerksamkeit verdient
Eigentlich müsste diese Art längst eine beliebte Aquarienpflanze sein. Sie macht etwas her, ist einfach zu kultivieren und eignet sich sogar für Becken mit großen Cichliden. | Von Jens Kühne
Das Land des Lächelns beheimatet zahllose echte Wasserpflanzen. Einige dieser exotischen Kleinode können wir, oftmals ohne wirklich einen Gedanken daran verwendet zu haben, woher sie eigentlich stammen, in unseren Aquarien bewundern. Myriophyllum (Tausendblätter), Hygrophila (Wasserfreunde beziehungsweise -wedel), Rotala und Limnophila (Süßwasserfreunde) sind sehr populär, weil dekorativ sowie leicht zu pflegen.
Auf der Suche nach Wasserpflanzen in der Republik China
Über die Insel Taiwan ist aquaristisch nur wenig bekannt. Wissenschaftliche Beschreibungen vielversprechender Pflanzenstandorte verlocken jedoch dazu, dieses Land zu bereisen. | Von Christel Kasselmann
Echte Wassermoose von der Insel Penang
Wassermoose muss man suchen, das ist bekannt. Aber nicht nur in möglichst großen, zusammenhängenden Naturräumen gelingt es, interessante Arten zu finden. Kleine, intakte Biotope, häufig sogar in der Nähe von Städten, können ebenfalls Erfolg versprechend sein. | Von Jens Kühne
Penang, die zweitgrößte malaysische Insel, ist ein beliebtes Ferienziel. Vor allem die britisch geprägte Großstadt Georgetown lockt zahlreiche Touristen an. Die Engländer gründeten diese Handelsniederlassung im Jahr 1786. Damals bekam die Insel ihren Namen – Pulau Pinang, „Betelnuss-Insel“.
Ein neuer Farn für die Aquaristik
Im Sortiment der Aquarienpflanzen sind nur wenige Farne zu finden; die bekanntesten sind Javafarn (Microsorum pteropus) und Kongo-Wasserfarn (Bolbitis heudelotii). Jetzt gesellt sich die hier erstmals aquaristisch porträtierte Art Asplenium cf. normale dazu.| Von Christel Kasselmann
Ottelia muricata, eine seltsam bestachelte Art
Im Okavango-Delta ist die auffällig bestachelte Ottelia muricata beheimatet. Wie sieht der natürliche Lebensraum dieser eigenartigen Wasserpflanze aus, und warum besitzt sie Stacheln? | Von Christel Kasselmann
Die Froschbissgewächse (Hydrocharitaceae) stellen die einzige Pflanzenfamilie dar, die ausschließlich Wasserpflanzen umfasst. Allerdings kommen nicht alle Arten im Süßwasser vor, denn einzelne leben auch an den Küsten des Karibischen und des Pazifischen Ozeans. Auf die 17 Gattungen verteilen sich aber nur rund 70 Arten, von denen einige aus den Genera Vallisneria, Hydrilla, Elodea, Egeria, Blyxa, Ottelia, Stratiotes und Limnobium kultiviert werden. Der Froschbiss (Hydrocharis morsusranae) ist bei Teichbesitzern sehr beliebt.
Die Gattung Ottelia ist mit etwa 21 Arten nur in den Tropen und Subtropen Afrikas, Asiens, Australiens und Südamerikas vertreten. Einzelne Arten, darunter O. alismoides, wurden jedoch nach Südeuropa und Nordamerika eingeschleppt. Nur wenige Ottelien werden bisher in Aquarien gepflegt. Das liegt zum einen an ihren überwiegend imposanten Größen, wie es auch für O. ulvifolia aus dem Okavango-Delta zutrifft (DATZ 9/2012), zum anderen an ihrer leichten Zerbrechlichkeit: Sie lassen sich schlecht transportieren und eignen sich deshalb nicht gut für den Handel.