Süsswasser
Nachzucht und Sozialverhalten eines Halbschnäblers aus Sulawesi
„... in der Physiologie der Tiere liegen die Wurzeln für ihre Bedürfnisse, die mit dem Verhalten befriedigt werden“ (Wolfgang Wickler & Ute Seibt, „Das Prinzip Eigennutz“, München 1991. Von Hubert F. Bollig
Anfang März 2014 erwarb ich drei Halbschnäbler unter dem Namen Nomorhamphus liemi. Dem Augenschein nach handelte es sich um ein Weibchen (kräftiger Körper) und zwei ungefähr gleich große, aber schlankere Männchen. Ich setzte die Fische in ein neu aufgestelltes Ein- Meter-Becken mit Quarzkies als Bodengrund.
Beobachtungen an einer Population des Campoma-Guppys
Es gibt zwei getrennte Verbreitungsgebiete von Poecilia wingei. Bei einer Population des Campoma-Guppys traten bei über sechsjähriger Aquarienhaltung nur zwei unterscheidbare Farbschläge auf. Die Einfärbung der Männchen dauerte vier bis fünf Wochen. Aquarianer sollten darauf achten, wertvolle Zuchtformen, etwa den ursprünglichen Endler-Guppy, oder die verschiedenen Wildformen getrennt zu halten. Von Dieter Gentzsch
Ein weiterer Schlankcichlide wissenschaftlich beschrieben
Die Schlankcichliden der Gattung Julidochromis gehören zu den beliebtesten Buntbarschen des Tanganjikasees. Bislang kannte man fünf Spezies, die allesamt mehr oder weniger regelmäßig im Aquarium gepflegt werden: Julidochromis dickfeldi, J. marlieri, J. ornatus, J. regani und J. transcriptus. Von allen Julidochromis-Arten gibt es zahlreiche geografische und manchmal auch individuelle Varianten (Konings 1999). Wie immer in solchen Fällen stellt sich die Frage, ob man die geografisch begrenzt vorkommenden Formen nicht wissenschaftlich benennen sollte. Frank Schäfer
Langstirnwels – Raubfisch aus Versehen
So schön sie in ihrem Aussehen und interessant in ihrem Verhalten auch sein mögen – manche Fische werden schlicht und ergreifend zu groß für das hemische Aquarium. Daran ändert – leider – auch ihre Friedfertigkeit nichts. Von Andreas Spreinat
Betrifft: „L-Nummern und Oligancistrus aufgelöst“ (DATZ 12/2014)
In den Artikel zur Revision der Harnischwelsgattung Spectracanthicus von Frank Schäfer haben sich leider ein paar Fehler eingeschlichen, deren Richtigstellung, insbesondere für Welsinteressierte, von Bedeutung ist. Spectracanthicus immaculatus ist nicht identisch mit L 363. Dieser Code wird der neuen Art zwar in der Publikation zugewiesen; ein einfacher Vergleich des Holotypus mit den wenigen Bildern, die es von L 363 gibt, reicht aber aus, um deutliche Unterschiede zwischen den beiden Arten zu erkennen. Spectracanthicus immaculatus ist vielmehr identisch mit L 269, einer Spezies, die bis zum Erscheinen der Revision als „Ancistrini sp.“ bezeichnet wurde, da sie keinem Genus zuzuordnen war.