Süsswasser
Apistogramma helkeri erstmals lebend eingeführt
Vor zwei Jahren wurde in dieser Zeitschrift eine bis dahin nirgends dokumentierte Apistogramma-Art aus einem Zufluss des mittleren Río Orinoco erstmals kurz vorgestellt (Helker 2013). Inzwischen wurde dieser Zwergbuntbarsch als A. helkeri Schindler & Staeck, 2013 taxonomisch bearbeitet. Das Aussehen lebender Tiere war bisher nur von Feldaufnahmen bekannt, die Männchen kurz nach dem Fang in einem Fotoaquarium zeigten. Anfang dieses Jahres gelang es Roland Rietsch und seinen Mitreisenden, am Typusfundort und in seiner Umgebung weitere Informationen über diese Fische zu sammeln und sogar mehre- re Exemplare lebend nach Deutschland einzuführen. Wolfgang Staeck
Klettergrundeln der Philippinen (1)
Von den Philippinen sind neun Sicyopterus- (davon vier endemisch), drei Sicyopus- (zwei endemisch), fünf Stiphodon-Spezies (ebenfalls zwei endemisch) und eine endemische Lentipes-Art bekannt (laut fishbase.org). Allerdings ist die Validität einiger Taxa, die teils nur vom Typusmaterial her bekannt sind, fraglich. | Von Maren Gaulke
Farblich ein Knaller – die Australische Kärpflingsgrundel
Es besteht kein Zweifel daran, dass wir es bei der „Kaisergrundel“, wie sie neuerdings auch genannt wird, mit einer der schönsten Grundeln überhaupt zu tun haben. Da sie zudem völlig anspruchslos und außerordentlich anpassungsfähig ist, wäre sie der ideale Aquarienfisch. Leider gibt es einen Haken: Ihre Nachzucht ist – fast – nicht möglich. | Von Uwe Werner
Klettergrundeln der Philippinen (2)
Von allen Sicydiinen sind die Sicyopterus-Arten die besten Kletterer. Sie nutzen nicht nur die zum Saugnapf umfunktionierten Brustflossen, sondern auch die entsprechend angepasste Kopfunterseite zum Erklimmen von Wasserfällen. | Von Maren Gaulke
In DATZ 4/2015 wurden die auf den Philippinen lebenden Spezies der Gattungen Lentipes, Sicyopus und Stiphodon vorgestellt. Abschließend werden hier die philippinischen Sicyopterus-Arten behandelt.
Pflegeleicht und hübsch: Hechtlinge aus Kamerun
Während zweier Reisen durch Kamerun begegneten dem Autor wiederholt farbenprächtige Hechtlinge. Da diese Killifische ausgesprochen dekorativ, aber auch einfach zu halten und zu vermehren sind, stellen wir sie hier etwas näher vor. | Von Uwe Werner
In den Jahren 2009 und 2011 bereiste ich mit meinem niederländischen Begleiter Michel Keijman Kamerun. Zwar waren wir vor allem an Buntbarschen interessiert, brachten aber auch Vertreter anderer Fischfamilien mit, darunter einige Hechtlinge der Gattung Epiplatys. Einige Erfahrungen mit dieser Gattung hatte ich zwei Jahre zuvor schon mit der Art E. spilargyreius aus Ghana gesammelt. Die auffällig hübsch gefärbten Mitbringsel aus Kamerun stellten sich als ausgesprochen pflegeleichte Aquarienfische heraus. Was ihre Benennung angeht, sind jedoch noch längst nicht alle Fragen geklärt. Doch das soll uns den Spaß an diesen schönen Fischen nicht verderben.