Süsswasser
Farbwunder aus Westafrika
Wohl aus Nigeria stammt eine Variante von Pelvicachromis taeniatus, die bei Aquarianern hoch im Kurs steht, von der aber niemand genau sagen kann, ob es sich um eine Wild- oder um eine selektierte Farbform handelt. | Von Uwe Werner
Mein Interesse an westafrikanischen Cichliden führte dazu, dass Heiner Garbe mir ein paar Zwergbuntbarsche überließ, die als Pelvicachromis taeniatus „Nigeria Rot“ gehandelt werden, wofür ich ihm hier noch einmal herzlich danke. Die plakativ gefärbten Fische sind offenbar sehr begehrt, aber nicht ganz einfach zu vermehren.
Ein friedlicher Zwergbuntbarsch mit Charakter(kopf)
Eher Buckelköpfchen als Buckelkopf, dennoch ein Charakter-Schädel – der Zwerg-Buckelkopfcichlide ist der Kleinste seiner Gattung und ein idealer Fisch für nicht so große Aquarien. | Von Jakob Geck
Lange Zeit waren nur zwei Buckelkopfcichliden aus der Gattung Steatocranus aquaristisch bekannt, S. casuarius und S. tinanti. Doch mittlerweile sind einige weitere Arten aus den Kongo-Stromschnellen im Zoohandel und in Liebhaberaquarien verbreitet. Eine Überraschung war es, als Stawikowski (1987) einen echten Zwerg vorstellte, S. sp. „Dwarf“; die Männchen erreichen maximal sechs bis sieben Zentimeter Totallänge.
Immer für eine Überraschung gut: Goldkopf-Nannacara
Handelt es sich ausschließlich um Populationen von Nannacara aureocephalus? Oder haben wir es bei den hier vorgestellten Zwergbuntbarschen aus Surinam und Französisch-Guayana mit unterschiedlichen Arten zu tun? | Von Burkhard Schmidt
Zurzeit sind vier Nannacara-Arten wissenschaftlich beschrieben: Nannacara anomala Regan, 1905, N. aureocephalus Allgayer, 1983, N. taenia Regan, 1912 und N. quadrispinae Staeck & Schindler, 2004.
Ein „Schwertträger“ aus dem oberen Orinoko-Einzug
Bereits einige Jahre vor seiner wissenschaftlichen Beschreibung war Dicrossus gladicauda in der Aquaristik als „Obenschwert-Schachbrettcichlide“ bekannt. Unser Autor schildert seine Beobachtungen im Freiland und seine Erfahrungen mit der Nachzucht. | Von Uwe Werner
Im März 2014 verbrachte ich drei Wochen im Einzug des oberen Orinoko, wo meine Begleiter und ich mehrfach auf Dicrossus gladicauda Schindler & Staeck, 2008 stießen. Unsere Bootstour begann im Süden Venezuelas und führte von Puerto Venado (südlich von Puerto Ayacucho) an der kolumbianischen Grenze entlang den Orinoko hinauf über San Fernando de Atabapo und Santa Barbara und dann in den Río Ventuari. Diesem Fluss folgten wir einige Zeit, machten eine Stippvisite im Atabapo und verbrachten ein paar Tage am Río Sipapo, bevor wir nach Puerto Ayacucho zurückkehrten.
Moskitofische auf Mallorca
Die größte Balearen-Insel steht vor allem für Strandurlaub und Partys, doch Mallorca hat auch ganz andere Seiten, die vor allem die Naturliebhaber begeistern. Neben zahlreichen einheimischen Arten galt das Interesse unseres Autors den vielerorts ausgesetzten und mittlerweile nahezu omnipräsenten Koboldkärpflingen. Von Michael Kempkes