Süsswasser
Neues über Fiederbartwelse aus dem Tanganjikasee (2)
Nachdem es im ersten Teil dieser Artikelreihe (DATZ 10/2014) um die sogenannten Kuckuckswelse sowie um die beiden Arten Synodontis polli und Synodontis ilebrevis ging, werfen wir auf den folgenden Seiten einen Blick auf die Bewohner des Felslitorals. | Von Erwin Schraml
Weder die im Aquarienhandel als Synodontis petricola geführten noch die als S. dhonti angebotenen Tiere entsprechen wirklich diesen Arten. Um welche Spezies es sich handelt, lässt sich aber nur näherungsweise sagen.
Neues über Fiederbartwelse aus dem Tanganjikasee (1)
In der August- und Oktober-Ausgabe der DATZ 2003 erschien eine umfassende Vorstellung der bis damals im Handel erhältlichen Fiederbartwelse aus dem Tanganjikasee. Seitdem wurden über diese Fische mehrere wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, darunter eine Revision der Synodontis-Arten des Sees – hier eine Neueinschätzung und Ergänzung unseres Wissens. | Von Erwin Schraml
Erdfresser im Tanganjikasee
Die Cichliden des Tanganjikasees bilden eine variantenreiche Artenschar. Das äußert sich nicht nur in der Vielgestaltigkeit ihres Körperbaus und dem hoch differenzierten Sozialverhalten, sondern auch in sehr unterschiedlichen Ernährungsweisen. | Von Heinz H. Büscher
Ernährungsweisen lassen sich in drei Kategorien gliedern: Verhaltensweisen zur Nahrungssuche, Zusammensetzung der Nahrung (Nahrungstyp) und Art der Nahrungsaufnahme. Der Begriff Nahrungstyp bringt zum Ausdruck, was alles gefressen wird, und die Art der Nahrungsaufnahme beschreibt, mit welcher Technik das geschieht.
Eine Buntbarsch-Gattung mit vielen offenen Fragen
Cichliden aus dem Tanganjikasee schwimmen seit Jahrzehnten in europäischen Aquarien. Aber es gibt immer noch Arten, die längst nicht alle Geheimnisse ihres Fortpflanzungs- und Brutpflegeverhaltens preisgegeben haben. | Von Michael Näf
Seit Beginn meiner aquaristischen Tanganjikasee-Spezialisierung stieß ich immer wieder auf die Gattung Haplotaxodon Boulenger, 1906. In den Publikationen von Brichard (1999), Herrmann (1990, 1992), Konings (1988, 1998, 2002) und Konings & Dieckhoff (1992) sowie in den beeindruckenden Film- und Fotoaufnahmen von National Geographic (2000) und Fitor (2007) traten diese Buntbarsche häufig auf. Sie waren als Aquarienfische recht gut verfügbar, doch insgesamt wenig bekannt – was natürlich meine Neugierde weckte.
Über den Tellerrand geschaut – Buntbarsche aus dem Lufubu
Während die meisten Cichliden des Tanganjikasees wissenschaftlich und aquaristisch gut bekannt sind, bieten die Arten aus dem wenig erforschten südlichen Zufluss des Sees höchst interessantes Neuland. | Von Adrian Indermaur
Buntbarsche aus den ostafrikanischen Grabenbruchseen, vor allem aus dem Malawi- und dem Tanganjikasee, erfreuen sich seit fast 40 Jahren bei vielen Aquarianern großer Beliebtheit. Obwohl jedes Jahr neue Arten aus dem Tanganjikasee beschrieben werden – kürzlich Neolamprologus timidus (Kullander et al. 2014), Chalinochromis cyanophleps (Kullander et al. 2014) oder Petrochromis horii (Takahashi & Koblmüller 2014) –, sind doch die meisten Spezies bereits bekannt, wenn auch teils noch nicht formell benannt. Viele dieser Fische wurden schon für den Handel eingeführt und von Liebhabern gepflegt und nachgezüchtet. Im Rahmen ichthyologischer Aufsammlungen wurde in den letzten Jahren das Augenmerk verstärkt auf die Zuflüsse der großen Seen gerichtet, dabei wurden äußerst interessante Entdeckungen gemacht. Ein Beispiel ist der erst wenig bekannte Neolamprologus devosi (Schelly et al. 2003) aus dem Delta des Malagarasi, dem größten westlichen Zufluss des Tanganjikasees in Tansania.