Süsswasser
Neues über Fiederbartwelse aus dem Tanganjikasee (3)
In der ersten Folge unserer Serie ging es um die Kuckuckswelse sowie um die beiden Arten Synodontis ilebrevis und S. polli (DATZ 10/2014), im zweiten Teil um die Felsen bewohnenden Fiederbartwelse des Tanganjikasees (DATZ 12/2014). Von Erwin Schraml
Der dritte und zugleich letzte Teil der Artikelreihe befasst sich unter anderem mit dem Stammbaum der Mochokiden dieses ostafrikanischen Grabensees.
Segelflosser im Aquarium (2)
Skalare sind nicht nur auffallende, hübsche Aquarienpfleglinge, sondern sie haben auch ethologisch eine Menge zu bieten. Dabei kommt es gar nicht darauf an, ob es sich „nur“ um das tägliche Miteinander handelt oder um die vielen Facetten des Fortpflanzungsverhaltens, deren Höhepunkt das Führen der Jungfische ist. Von Uwe Werner
Segelflosser gehören zur Familie der Buntbarsche, deren Vertreter dafür bekannt sind, dass sie über ein reiches Verhaltensrepertoire verfügen. Und das wird nicht nur im Rahmen der Brutpflege deutlich. Spannende Beobachtungsobjekte Aggressiv gestimmte Skalare zeigen tiefschwarze Bänder, während die schwarzen Farbzellen sich bei unter Schock stehenden Tieren in kürzester Zeit zusammenziehen, sodass die Binden verblassen.
Ein Salmler für Nano-Aquarianer und engagierte Hobbyzüchter …
... und sicher auch ein empfehlenswerter Zwerg für nicht so große Gesellschaftsbecken, der sich gut mit anderen kleinen und kleinsten Fischen vergesellschaften lässt, ist der „Tukano“. Von Peter und Martin Hoffmann
Fast 13 Jahre nach der Beschreibung durch Géry & Römer (1997), nämlich im Dezember 2009, bekamen wir diesen hübschen Fische bei der Firma Glaser (Rodgau) erstmals lebend zu Gesicht. Natürlich weckten die Tierchen sogleich Begehrlichkeiten – so strahlend wie die Augen dieser kleinen Salmler leuchteten sicher auch unsere ... Tucanoichthys tucano wurde aus einem kleinen Zufluss des Rio Uaupés im oberen Rio-Negro-Becken (Brasilien) beschrieben. Ob die Art überhaupt an anderen Stellen oder in weiteren Flüssen Amazoniens vorkommt, ist bisher nicht bekannt.
Nach 15 Jahren endlich enttarnt
Manchmal dauert es etwas länger, bis sich ein importierter Fisch sicher und eindeutig identifizieren lässt, selbst wenn seine wissenschaftliche Beschreibung schon eineinhalb Jahrhunderte zurückliegt ... Von Thomas Johannes
Wurden Fischarten nur dürftig oder ohne Abbildungen wissenschaftlich beschrieben, tun sich Aquarianer und Ichthyologen oft schwer, vorhandenes Material richtig anzusprechen. Begeben sich aber Ichthyologen aus Brasilien auf den langen Weg nach London, um sich nach fast 150 Jahren einer dürftig bearbeiteten Art anzunehmen, dann fällt auch Licht in die Aquaristik.
Der Amapá-Salmler, eine etwas härtere Nuss
Es gibt sehr viele Salmler, die seit Langem und schon häufig nachgezüchtet wurden, aber wir kennen auch solche, die noch „ganz heiß“ sind. Für viele Züchter eine Herausforderung ist nach wie vor der Amapá-Salmler, ein friedlicher, farbenfroher Fisch. Von Vladko Bydzovský
Die ersten Tiere dieser Art gelangten Ende der 1990er-Jahre in unsere Aquarien. Friedrich Bitter und seine Begleiter hatten die Salmler aus dem nordbrasilianischen Territorio Federal do Amapá mitgebracht. Zu Anfang wurde dieser Tetra als Hyphessobrycon sp. „Amapá I“ bezeichnet. Zarske & Géry beschrieben die Spezies 1998 als H. amapaensis und reihten sie in die Verwandtschaftsgruppe um H. heterohabdus (Ulrey, 1894) und H. agulha Fowler, 1914 ein. Hyphessobrycon amapaensis bewohnt in Amapá vor allem langsam fließende Bäche, aber auch Mangrove- Gewässer, die üppig mit Pflanzen bewachsen sind.