Technik
Effizienter Einsatz von Lufthebern zur Aquarienfilterung (2)
Im ersten Teil (DATZ 8/2015) ging es um kleine und große Blasen. Hier beleuchten wir den Einfluss von Höhe und Positionierung des Steigrohrs. | Von Andreas Spreinat
Bereits 2008 versuchte ich mit tatkräftiger Unterstützung von Oliver Heinemann, dem ich für die praktische Durchführung der damaligen, sehr zahlreichen und zeitaufwendigen Untersuchungen herzlich danke, herauszufinden, bei welcher Luftmenge ein bestimmter Luftheber die beste Luft-Wasser-Rate aufweist.
Eine effektive Kühlung für ein Mittelmeeraquarium!
Kühlen ist technisch aufwendiger als Heizen. Für den „Kaltwasseraquarianer“ lohnt sich daher die Beschäftigung mit den Temperaturverhältnissen – und deren Beeinflussung. Der Beitrag zeigt, wie man mit einfachen Mitteln schon viel erreichen kann. | VON ACHIM MEYER
Viele interessante Aquarienfische – sowohl im Süß- als auch im Meerwasser – stammen aus temperierten Gewässern und vertragen nicht die Wärme unserer Wohnräume. Zumindest können wir bei diesen Tieren unter dauerhaft zu hohen oder zu gleichmäßigen Temperaturen nicht die vollen Lebensäußerungen (insbesondere Balzkleider, Paarungen) erwarten. Daher werden interessante „Kaltwasserformen“ – etwa Killifische der Gattung Aphanius, Wüstengrundeln oder auch Mittelmeertiere – nicht selten in Kellerräumen oder auch zeitweise im Garten gehalten und vermehrt. Die besseren Beobachtungsmöglichkeiten ergeben sich jedoch in aller Regel in den eigenen Wohnräumen – auch wenn Diskussionsrunden unter engagierten, mit Schal und Wollmütze bekleideten Aquarianern im Kellergewölbe durchaus ihren eigenen Reiz haben ...
> den vollständigen Artikel finden Sie in der DATZ-Ausgabe 10/2015
Gedanken eines Strömungsliebenden ...
Fisch, Pflanze oder Koralle – sie alle brauchen Sauerstoff und Strömung. Außerdem sieht es schöner aus, wenn etwas Bewegung in die Sache, sprich in das Aquarium, kommt! | Von Stephan Gohmann
Als die DATZ-Redaktion mich bat, etwas zum Thema Strömung und Belüftung im Meerwasseraquarium zu schreiben, atmete ich zunächst ein paar Mal tief durch, um mich anschließend von allerlei Gedanken durchströmen zu lassen. Ein paar Querströmungen in Richtung Süßwasser sind ebenfalls aus meiner Feder geflossen. Geht es um die Durchströmung und Belüftung eines Aquariums, ist es eine weit verbreitete Ansicht, dass bepflanzten Süßwasseraquarien beides wenig zuträglich ist, treibt doch eine starke Wasserbewegung Kohlendioxid aus, während der eingetragene Sauerstoff Nährstoffe wie Eisen oxidiert und dadurch unlöslich macht. Riffaquarien hingegen sollten wenigstens fünf bis zehn, besser 20 Mal pro Stunde umgewälzt und mit Eiweißabschäumern ausgestattet werden, die möglichst große Luftleistungen besitzen. Außerdem wird für Meerwasserbecken gern eine pulsierende Strömung verwendet, im Süßwasser jedoch so gut wie nie.
Effizienter Einsatz von Lufthebern zur Aquarienfilterung (1)
Der Einsatz von Lufthebern bietet zwei große Vorteile. Zum einen lässt sich Aquarienwasser kostengünstig filtern, indem vor allem in größeren, aus mehreren Becken bestehenden Anlagen eine zentrale Luftversorgung genutzt wird. Zum anderen wird das Wasser durch den Lufteintrag mit Sauerstoff versorgt, sodass eine zusätzliche Belüftung meist nicht mehr nötig ist. | Von Andreas Spreinat
Eine in Wasser aufsteigende Luftblase schiebt und reißt H2O mit nach oben. Lässt man Luft in einem Rohr aufsteigen, wird das Wasser darin mit dem Luftstrom nach oben befördert – mehr braucht es nicht, um mithilfe von Luft einen Wasserstrom zu erzeugen.
Luftheber – Bauformen, Leistungen, Einsatzgebiete ...
Wenn es im Aquarienkeller blubbert, sind das die Luftheber. Die einzelnen Bauformen sind sehr unterschiedlich – die Leistungen auch! | Von Petra Fitz
Die ursprünglichste Methode in der Aquaristik, um Wasser zu fördern, ist wohl die mittels Luftheber. Wer Garnelen hält, sich mit der Vermehrung und Nachzucht seiner Pfleglinge beschäftigt oder eine Aquarienanlage betreibt, kommt um Luftheber kaum herum. Bei größeren Anlagen ist die Wasserförderung mittels Luftheber außerdem der energieeffizienteste Weg – in Zeiten steigender Stromkosten sicher ein wichtiges Argument. Das Prinzip des Lufthebers ist einfach: Luft wird in das untere Ende eines im Wasser stehenden Rohrs eingebracht, die aufsteigenden Luftblasen „schieben“ das Wasser nach oben, wo es dann als Wasser-Luft-Gemisch aus dem Rohr austritt („Mammut- Pumpen-Prinzip“).