Technik
Wo bleibt die Luft?
Benötigt der Aquarianer Luft für seine Fische, greift er meist zur Membranpumpe, das Angebot ist groß. Setzt er sie dann ein, liefert sie oft weniger Luft als erwartet. Wieso? | Von Petra Fitz
Luft verwendet man in Aquarien gewöhnlich zu verschiedenen Zwecken:
• zur Sauerstoffversorgung von Aquarien mit hohem Fischbesatz und/oder fehlender Bepflanzung;
• als „Motor“ bei Filtern (Luftheber für Hamburger Mattenfilter, luftbetriebene Schwammfilter);
• zum Betrieb geschmackvoller Aquariendekoration (Muscheln, Schatztruhen, Taucher ...).
In jedem Fall benötigt man eine passende „Luftquelle“, üblicherweise eine Membranpumpe. Die Hersteller geben an, für welche Aquariengröße ihre Pumpen geeignet sind und welche Luftleistung maximal zu erwarten ist. Setzt man das Gerät dann ein, stellt man mitunter fest, dass die Angaben nicht zutreffen, insbesondere wenn mehrere Aquarien angeschlossen sind.
Fischfalle für eins fünfzig
PET-Flaschen gibt es in unterschiedlichen Größen, sie kosten nichts und sind einfach zu verarbeiten. Mit ein wenig Geschick und in jedem Haushalt verfügbarem Werkzeug lassen sie sich in praktische Reusen für den Buntbarschfang verwandeln. | Von Andreas Spreinat
Der Lebendfutter-Automat
Eine einfache Bastelei sorgt dafür, dass auch auf Lebendfutter angewiesene Fische nicht hungern müssen, wenn ihr Besitzer sich einen Kurzurlaub gönnt. | Von Roland Schreiber
Der Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres, sagt man. Für den Aquarianer können die Ferien aber auch ein kleineres Problem mit sich bringen. Wenn der Fischliebhaber für ein paar Tage das Haus verlässt, wollen seine geliebten Aquarienbewohner diese Zeit nicht unbedingt mit leerem Magen verbringen. Der Handel bietet eine Vielzahl praxistauglicher Futterautomaten, mit denen sich bequem alle möglichen Trockenfuttervarianten (Flocken, Tabletten, Granulate, gefriergetrocknete Sorten) gut dosiert verfüttern lassen. Bei manchen Fischarten reicht das aber nicht.
Wasserwechsel – mit Mathematik zum Erfolg (2)
Nitrat ist zwar kaum fischgiftig, doch führt ein steigender Gehalt aufgrund der Säurewirkung zu einem Sinken des pH-Werts. Erfreulicherweise sind viele Fischarten in der Lage, sich einem niedrigen pH-Wert anzupassen, sofern er nicht zu tief fällt, was von der Pufferfähigkeit des Wassers abhängt. Die wiederum wird aber nicht allein von der Karbonathärte beeinflusst ... Von Andreas Spreinat
Wer den fälligen Wasserwechsel zu lange aufschiebt, stellt über kurz oder lang fest, dass das Aquarienwasser gelbstichig wird. Es sind die sogenannten Gelbstoffe, die sich anhäufen und das Wasser entsprechend einfärben.
Irgendwann nur noch Kalk im Aquarium?
Wasserwechsel? Ja, aber wie viel? Die Menge des auszutauschenden Wassers sollte sich nach den Ansprüchen der Aquarienbewohner an die Wasserqualität richten. | Von Jürgen Klenner
Als ich vor einigen Jahren begann, Fische zu halten und Aquarien zu betreiben, hörte ich mich bei Fachhändlern nach Empfehlungen um. Ein besonders findiger Händler gab mir den dringen- den Tipp, eine Umkehrosmoseanlage zu kaufen, um zu verhindern, dass bei jedem Nachfüllen verdunsteten Wassers mehr Kalk (und andere Inhaltsstoffe des Leitungswassers) in das Becken gelangt: „Sonst steigt der Kalkgehalt immer weiter, unbeschränkt.“ Aber ist das so? Experimentell, durch Messen der Härte, konnte ich mich davon überzeugen, dass meine Vermutung zutrifft: Bei normalem Wasserwechsel steigen die Härte und alle nicht gemessenen Inhaltsstoffe – ohne chemische Umsetzungen – etwas an, doch eine „Verkalkung“ des Beckenwassers bleibt aus. Und wie lässt sich das theoretisch erklären?